BRD - Die Pleite der Schlecker-Kette bewegt viele Menschen, besonders die Angestellten. Manche rufen jetzt nach Staats-Hilfen, die auch in ähnlich gelagerten Fällen geflossen seien. In einem Radio-Interview im Deutschlandfunk bedauerte eine ältere Kundin, dass ihr jetzt wohl nichts anderes übrig bliebe, als bei DM zu kaufen.

Das ist keine schlechte Idee, denn im Vergleich mit Schlecker kann man den DM schon sympathischer und im Produktangebot erheblich interessanter finden. Auf jeden Fall ist es keine Verschlechterung, wenn man auf diese Weise ausweichen kann. Das können die Angestellten natürlich nicht, für sie wird es hart. Dafür aber eine in ihrer Aufgeblähtheit ziemlich sinnfreie Drogeriemarktkette künstlich am Leben halten?

Gegen ein Gesundschrumpfen ist letztlich nichts einzuwenden. Vielleicht steigt dann ja auch die Qualität der verbliebenen Arbeitsplätze? Sie könnten es gebrauchen. Im Bezirk Mülheim sollen nach gegenwärtigem Stand diese Filialen geschlossen werden: Frankfurter, Bergisch Gladbacher, Alte Wipperfürther, Paulinenhof und Peter Gries Straße. (rb/MF)