Mülheim / Köln - Der Verband Deutscher Verkehrs- Unternehmen (VDV) forderte den Bund und die Länder am Mittwoch zu einer gemeinsamen Initiative gegen Schwarzfahren auf. Dabei soll das sogenannte erhöhte Beförderungsentgelt von 40 Euro auf bis zu 60 Euro angehoben werden. Wiederholungstäter sollen sogar bis zu 120 Euro zahlen müssen.
(EXPRESS)
Kommentar: Das Bußgeld ist auch nach der Erhöhung zu gering, um das Bewußtsein von Schwarzfahrern zu ändern. Schwarzfahrer sind nämlich keine bösen Leute, sondern Anhänger der freien Marktwirtschaft und rechnen kaufmännisch: 100x schwarz fahren und 1x erwischt werden, das ist ein ausgezeichnetes Preis/Leistungs-Verhältnis.
Erst wenn die Rechnung nicht mehr aufgeht - durch höhere Strafen oder mehr Kontrollen - werden sich Schwarzfahrer regelmäßig Tickets kaufen. Noch besser gefällt uns eine generelle Nahverkehrsabgabe: Jeder Kölner zahlt ein paar Euro in den großen Topf und alle können legal schwarz fahren. (rb)