Mülheim -
"Ungefähr 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Köln kommen aus Migrantenfamilien. Wir wollen dafür sorgen, dass sie sich und ihre Sprachen in der Bibliothek wiederfinden," erläutert Waltraud Reeder-Dertnig, Bibliotheks-Mitarbeiterin. Zu den "Pionieren" gehört die Stadtteilbibliothek in Mülheim. Dank einer Spende des Fördervereins kaufte die Mülheimer Stadtteilbibliothek zweisprachige Bücher.
"Das war schon ein schöner Grundstock", weiß Reeder-Dertnig. Wegen des türkischen Bevölkerungsanteils sei die Stadtteilbibliothek für dieses Pilotprojekt besonders gut geeignet. Dank eines Zuschusses des Vereins "Wir helfen" und des Landes NRW konnte das Ganze zu einer interkulturellen Abteilung mit mehr- und fremdsprachigen Kinderbüchern und anderen Medien aufgestockt werden.
(KWS)Kommentar: An der Bücher-Spende war auch der ISS maßgeblich beteiligt. Der "interkulturelle soziale Service" geht nach Beauftragung durch die Stadt bevorzugt in Migranten-Familien und berät dort in Konfliktsituationen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Mülheim hat zusätzliche Standorte in Porz, Remscheid und Wuppertal gegründet und ist mittlerweile auch Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. (rb/MF)