Mülheim / USA - Stellen Sie sich vor, Ihr Haus erzeugt Strom. Und zwar nicht durch Solarzellen, sondern einfach durch einen ganz speziellen Anstrich. Ein Forscher-Team der Universität Notre Dame in Indiana in den USA hat eine "Solar-Farbe" entwickelt, die dazu beitragen könnte, Hauswände in kleine Strom-Kraftwerke zu verwandeln.
Die Solarfarbe enthält Nano-Partikel. Diese dienen als Halbleiter, deren elektrische Leitfähigkeit mit steigender Temperatur zunimmt. Bisher hat das Forscher-Team mit der Farbe einen Wirkungsgrad von einem Prozent erreicht. Das ist bescheiden, wenn man es mit den 10-15 Prozent einer modernen Solarzelle vergleicht.
(Feelgreen)Kommentar: Man könnte Autos damit lackieren, die so ihre Batterien aufladen. Oder Straßen damit beschichten, die dann Strom an's Netz liefern. Das setzt noch einige Forschungsarbeit voraus. Aber ist diese Aufgabe nicht viel reizvoller, als undichte Endlager wieder auszuräumen oder Beton-Sarkophage in Tschernobyl und Fukushima zu bauen? (rb/MF)