Mülheim - Dank eines Anwohners hat die Polizei in der Nacht zum 07.01. in Mülheim zwei Autoknacker (13, 20) auf frischer Tat festgenommen. Gegen 0.45 Uhr beobachtete der 28-Jährige Unbekannte, die im Fiat seiner Nachbarin saßen, eine Seitenscheibe war eingeschlagen. Daraufhin hielt er das Duo fest und verständigte die Polizei.

Neben der eingeschlagenen Scheibe stellten die Beamten fest, dass die Plastikverkleidung unterhalb des Lenkrads verbogen worden war. Die Täter hatten versucht, den Pkw kurzzuschließen. Bei der Durchsuchung des 20-Jährigen fanden sie Kombizange, Seitenschneider und einen Schraubendreher. Der 13-Jährige ist hinlänglich polizeibekannt und wurde seiner Mutter übergeben. (lf)

Kommentar: Mit 13 Autos klauen ist ein bisschen früh. Wer war hier Vorbild? Wenn zuhause über sowas nicht gesprochen wird, kommen Kinder kaum auf solche Ideen. Carrera-Bahn und Mountainbike sind wichtiger, der Führerschein ist in weiter Ferne. Supermies sind Erwachsene, die die Strafunmündigkeit der Kinder ausnutzen und sie zum Klauen anleiten. (rb/MF)

BRD - Deutschland hat so günstig Geld eingesammelt wie noch nie. Bei einer Auktion kurzfristiger Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von 6 Monaten waren die Anleger sogar bereit, draufzuzahlen, um ihr Geld sicher anzulegen. Insgesamt 3,9 Milliarden Euro zu einem Zinssatz von minus 0,01 Prozent konnte der Finanzminister loswerden.

Die Nachfrage war mit einer Überzeichnung von 1,8 recht robust, berichtete die für das Schuldenmanagement zuständige Deutsche Finanzagentur. Dass der Bund Geld zu kaum schlagbar günstigen Konditionen einsammeln kann, sei ein klares Bekenntnis von Investoren zum "sicheren Hafen" deutscher Staatstitel, sagten Händler. (T-Online)

Kommentar: Um dem Beispiel gerecht zu werden, müssten Sie morgen bei ihrer Bank 101 Euro einzahlen. Das Geld legen Sie für ein halbes Jahr fest und vereinbaren eine Rückzahlung von 100 Euro ohne Zinsen, also mit Verlust. Schwachsinn? Nicht wirklich, wenn sie befürchten müssen, woanders ihr Geld überhaupt nicht zurück zu kriegen .. (rb/MF)

Dünnwald - "Es war immer mein Ziel, einen Förderverein aufzubauen", erklärte Jonas Schreibweis, der vor vier Jahren die Leitung des Forstreviers rechtsrheinischer Wald übernommen hatte: "Die Wildgehege liegen mir besonders am Herzen.

Mit den Wildparkfesten habe ich versucht, Werbung zu betreiben und Menschen zu finden, die helfen, die Wildgehege schöner zu gestalten." Der Förderverein soll vor allem Spenden von Firmen lenken und mittels Aktionen Geld sammeln, die dem Dünnwalder Wald und dem Wildpark zugute kommen.

Der Wildpark soll seine ursprüngliche, naturnahe Gestalt behalten. Dabei soll der Park aber auch für Kinder ansprechender gestaltet werden, ohne gleich ein reiner Streichelzoo zu sein. Das erste Projekt des mittlerweile gegründeten Verein steht bereits fest, die Grundsanierung des Wildparks. (KWS, Foto Mettelsiefen)