Amtsgericht Köln
Mildes Urteil
Mülheim - Sie saßen betrunken in der U-Bahn und pöbelten die Fahrgäste an. Weil die zwei Brüder nach dem Aussteigen an der Haltestelle Wiener Platz im Juli dieses Jahres einen 28-jährigen Biologiestudenten zusammenschlugen und ihm dabei das Nasenbein brachen, wurden sie wegen gefährlicher Körperverletzung zu 6 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Nach grundlosen Beschimpfungen in der Bahn sei er von den Tätern an der Haltestelle verfolgt und geschlagen worden. Den Beteuerungen der Angeklagten, sie seien zuerst vom späteren Opfer angegriffen worden, glaubte der Richter nicht. Sein mildes Urteil begründete er damit, dass beide Täter nicht vorbestraft sind und sich der ältere gegen Ende der Gerichtsverhandlung beim Opfer entschuldigt hat. (KStA)

Kommentar: Die Leser-Kommentare zum Artikel im Stadt-Anzeiger bemängeln einmal mehr die Kölner Kuschel-Justiz. Tatsächlich scheinen Prügel-Attacken inzwischen zu den weniger schlimmen Straftaten zu gehören, nach denen man den Gerichtssaal als freier Mann verlässt. (rb/MF)
Amtsgericht Köln
Viel Rauch, aber kein Feuer ..
Mülheim / Hannover - Der niedersächsische Unternehmer Maschmeyer hat 2008 eine Anzeigen-Kampagne für ein Interview-Buch bezahlt, in dem der heutige Bundespräsident Christian Wulff sein privates und politisches Leben beschreibt. Der Gründer des Finanzdienstleisters AWD hat dafür 42.700 Euro aus seinem Privatvermögen ausgegeben und Wulff nichts davon gesagt.

Mit den Annoncen war im Herbst 2007 während des niedersächsischen Landtagswahlkampfs für das Wulff- Buch "Besser die Wahrheit" geworben worden. Weiterer Kritikpunkt Urlaub: Danach verbrachte Wulff als Regierungschef zwischen 2003 und 2010 insgesamt sechs Urlaube bei Freunden in Spanien, Italien, Florida und auf Norderney. (T-Online)

Kommentar: Solche Freunde will ich auch! Der knallharte Provisions-Gewinnler (AWD) zahlt meine Rechnungen und sagt mir nichts davon. Und im Sommer bieten mir die lokalen Pfeffersäcke ihre Ferienhäuser zum kostenlosen Gebrauch an. Toll! Was muss ich dafür tun, um so verwöhnt zu werden? Wie, nichts? Wölfchen hat ja auch nichts getan? Ja, und wieso klingelt dann bei mir nicht das Telefon? (rb/MF)
Amtsgericht Köln
Einbruch ist kein Kinderkram
Mülheim / Köln - "Nie zuvor gab es in Köln so viele Wohnungseinbrüche.", sagt Thomas Sawatzki, Leiter der Kriminalinspektion Wohnungseinbruch. Schon das ganze Jahr über war der Level hoch, in den vergangenen Monaten aber noch einmal stark gestiegen. Ein großer Teil der Einbrecher lebt nicht in Köln. Die meisten Täter sind Reisende.

Mit dem EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens treibt wirtschaftliche Not viele in wohlhabendere West-Länder. Vor allem Bevölkerungsgruppen wie die Roma, die schon in ihrer Heimat unter armseligsten Verhältnissen existieren müssen. Besonderes Kopfzerbrechen bereitet der Polizei der Einsatz von Kindern und Jugendlichen bei den Einbruchstouren. (KStA)

Kommentar: Es ist der Kern kriminellen Handelns, in der Gesellschaft nach Lücken zu suchen und dort Beute zu machen. Die Schuldunfähigkeit unter 14 ist so eine Lücke. Aber auch die Bürger haben ein Recht auf Schutz vor kriminellen Übergriffen. Einbrüche sind kein Kinderkram. (rb/MF)

Bitte alle Felder ausfüllen

Der Kommentar wird aus rechtlichen Gründen zuerst von der Redaktion gelesen. Es kann also bis zur Veröffentlichung eine gewisse Zeit dauern. Wir danken für Ihr Verständnis.
Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
Startseite Favoriten
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen