Die immer noch vermisste Lotis K. (Bild Polizei Köln)
Lauschangriff im Auto erlaubt?
Mülheim - Mehr als vier Jahre nach dem Verschwinden der damals 33-jährigen Lotis K. aus Mülheim ist der Kriminalfall wieder ein Thema für die Richter. Diesmal für die obersten Richter in Deutschland. Der Bundesgerichtshof verhandelt seit Mittwoch darüber, ob der "Mord ohne Leiche" in Köln neu aufgerollt werden muss.

Die zentrale Frage für die Karlsruher Richter: Dürfen abgehörte Selbstgespräche im Auto als Indiz vor Gericht verwertet werden? War der Lauschangriff der Polizei zulässig, um einen Mann, seine Schwester und den Schwager des Mordes an seiner verschwundenen Frau zu überführen?

Das Trio war in Revision gegangen, nachdem es zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Der Mann hatte im Auto gesagt, er habe die Frau "totgemacht". Ermittler hatten den Wagen des Mannes verwanzt. Das Landgericht Köln hatte auch diese Äußerungen als Indiz für die Tat gewertet. (KR)
Die immer noch vermisste Lotis K. (Bild Polizei Köln)
Tod eines Frühchens
Holweide - "Die Ärzte haben mir die Entscheidung über das Leben meines Kindes abgenommen. Das ist schlimm", sagt Melanie Lang. Vor dem Kölner Landgericht hat sie das Krankenhaus Holweide, einen Arzt und eine Hebamme auf 12.000 Euro Schadenersatz verklagt, weil diese ihre frühgeborene Tochter sterben ließen.

Bereits bei der Aufnahme in die Klinik hätte man, so die Ärzte, der Mutter erklärt, dass es im Falle einer Frühgeburt keine Versorgung des Kindes geben würde. Dies war 2007 in der Klinik der Regelfall, wenn das Kind jünger als 23 Wochen und 1Tag war. Das Gericht legte den Prozessbeteiligten nahe, den Rechtsstreit außergerichtlich zu beenden. (KStA)

Kommentar: Auf der einen Seite werden Menschen Monate künstlich am Leben gehalten, wenn auch nur ein Funke Hoffnung besteht. Hier lässt man ein noch lebendes Kind sterben. Das kann ein Mutterherz schlicht zerreißen und Einsicht in medizinische Grenzen ist zuviel verlangt. Kann aber ein Prozess diese Wunden heilen? (rb/MF)
Die immer noch vermisste Lotis K. (Bild Polizei Köln)

Le Parkour - Trendsport
Holweide / Deutz - Ab Dezember bietet der MTV freitags von 17:30-19:00 Uhr in der Sporthalle der Förderschule Alter Mühlenweg das Trendsport-Angebot "Le Parkour" für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren an. "Le Parkour" ist die schnelle und effiziente Kunst der Fortbewegung.

Ziel ist es, natürliche und künstliche Hindernisse durch Laufen, Rennen, Springen, Gehen auf allen Vieren, Klettern und Balancieren kreativ zu überwinden. Dabei tasten sich die Traceure (Läufer) langsam und vorsichtig an ihre Grenzen heran und unterstützen sich gegenseitig. Das Angebot richtet sich an Einsteiger, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Neben dem Einsteiger-Training bietet der MTV "Le Parkour" auch für fortgeschrittene Jugendliche und Erwachsene an. Weitere Informationen gibt es über die Geschäftsstelle, Holger Dahlke (Tel. 9697044) und auf der Vereinswebseite.
Die immer noch vermisste Lotis K. (Bild Polizei Köln)

AS Mülheim teilweise gesperrt
Mülheim - Von kommendem Dienstagmorgen, 6.12.11 gegen sechs Uhr bis zum Freitagabend in der Folgewoche (6./16. Dezember) lässt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen Teile der Anschlussstelle Mülheim der A3 sperren. In der Zeit asphaltieren die Straßenbauer die umgebaute Anschlussstelle.

Autos aus Richtung Frankfurt können deshalb hier nicht die A3 verlassen. Die Umleitung führt über das Autobahnkreuz Leverkusen. Gleichzeitig können die Autofahrer von der B8 aus kommend nicht ihre gewohnte Route in Richtung Oberhausen nehmen:

Sie müssen einen Umweg über das Autobahnkreuz Köln-Ost und die Anschlussstelle Köln-Merheim fahren. Die Streckenbauleitung rät davon ab, die Anschlussstellen Leverkusen oder Köln-Dellbrück als Alternative zu nutzen: Beide Anschlussstellen sind nicht leistungsfähig genug, um Zusatzverkehre aufzunehmen.
Die immer noch vermisste Lotis K. (Bild Polizei Köln)
Showcase "Sounds of Buchheim“
Mülheim / Buchheim - 50 Jugendliche aus Buchheim, so viele wie nie zuvor, präsentieren auf der diesjährigen Abschlussveranstaltung von "Sounds of Buchheim" Musik, Gesang und Tanz. In einer Art "Showcase" (nach dem Schaufensterprinzip) zeigen die Jugendlichen, was sie in den vergangenen Monaten einstudiert haben.

Die Gruppen - darunter die Band "Chaos", die Hip-hop-Dancer "Styler Girls" und die VocalGroup "b family" - treten im Bunker an verteilten Stellen auf. Das Publikum bewegt sich zwischen den einzelnen Show-Acts. Seit vier Jahren veranstaltet die Offene Jazz Haus Schule mit dem Jugendhaus Treffer und weiteren Partnern soziokulturelle Projekte in Buchheim.

Das Projekt "Sounds of Buchheim" ist eine Kooperation zwischen der Offenen Jazz Haus Schule, dem Jugendhaus Treffer und dem Familienladen Buchheim. Freitag, 16. Dezember, 18 Uhr, im Kulturbunker Mülheim, Berliner Straße 20. Weitere Informationen sind auch auf der neu eingerichteten Homepage zu finden. (TREFFER)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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