Mülheim / Köln - Die Handwerkskammer Köln kritisiert den Ratsbeschluss zur Neueinstellung von 20 Reinigungskräften bei der Stadt.
Nach zunehmender Auslagerung an private Reinigungsdienste will die Stadt nach Worten von Stadtdirektor Kahlen im Rahmen eines Modellprojektes prüfen, ob fest angestellte, eigene Mitarbeiter im Wettbewerb mithalten können.
(KR)Kommentar: Das Ausschreibungsverfahren mit der Vorgabe, immer den "billigsten" Anbieter nehmen zu müssen, zwingt geradezu zur Trickserei. Jedes weitere Jahr zu diesen Bedingungen ist eine aktive Förderung arbeitnehmer- und steuerfeindlicher Unterbieterei. Es geht auch anders.
Aus der Schweiz stammt die Idee, aus den Angeboten einen Durchschnittspreis zu ermitteln. Der Anbieter, der am nächsten dran liegt, bekommt den Zuschlag. Das ist um Längen besser, als ein Verfahren, dass Lohndumping, Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit fast zwingend erforderlich macht, um öffentliche Aufträge zu bekommen. (rb/MF)