Mülheim - Die Unfallzahlen auf der A 3 zwischen Leverkusener Kreuz und Köln-Mülheim sind in diesem Jahr dramatisch gestiegen. Zwischen Kreuz Leverkusen und der AS Mülheim gab es in diesem Jahr bis Ende September 268 Unfälle mit zwei Toten und acht Schwerverletzten. Nimmt man das Teilstück zwischen Opladen und Autobahnkreuz hinzu, sind es insgesamt 337 Unfälle.

Als Hauptursache gilt die Baustelle, die in Richtung Leverkusen wandert. Nächstes Jahr werden die Autofahrer vor allem am Kreuz Leverkusen noch mehr Geduld brauchen. Der Leiter der Autobahn-Polizei, Dissen, appelliert: "Schalten sie am Stauende das Warnblinklicht ein. Viele Pendler kennen den Stau ja, aber eben nicht jeder Lkw-Fahrer." (RP)

Kommentar: Die Baustelle ist schuld? Ginge von ihr eine große Gefahr aus, hätte man sie längst stilllegen müssen. Das gilt für jede öffentliche Einrichtung, Turnhalle, Schwimmbad oder Straße. Schuld trifft eilige Speditionen und deren überfordertes Personal. Eingeschläfert vom Kolonnenfahren, schaffen sie es am Stauende nicht auf die Bremse. (rb/MF)

Mülheim / Köln - Kölner Forscher haben die Einstellung der Deutschen zu Fremden untersucht und die Ergebnisse mit zehn Nachbarländern verglichen. Die Studie ergab, dass die Deutschen im Vergleich sehr fremdenfreundlich und überdurchschnittlich selbstkritisch sind.

Nirgendwo sonst würden fremdenfreundliche Statements so viel Zustimmung finden. Zum Thema Selbstkritik heißt es: Das ständige Kultivieren negativer deutscher Selbstbeschreibungen wirke auch auf Zuwanderer verstörend. (Radio Köln, 12.12.11)

Kommentar: Beim Überfliegen des Textes las ich zuerst: "Deutsche fremdenfeindlich". Erst beim Weiterlesen fiel mir der Irrtum auf. Aber so geht's, wenn ständig mit Vorurteilen auf die Leute eingedroschen wird. Dann selbst die aktuellen "NSU"-Morde machen aus Deutschland kein generell fremdenfeindliches Land und aus der angegriffenen Volkgruppe nicht automatisch Lämmer und Engel. (rb/MF)