Ziemlich ruppiger Kahlschlag im Stadtgarten, Blick von der Jan-Wellem-Treppe auf die Stadthalle (rb/MF)
Kahlschlag im Stadtgarten
Mülheim - Da staunten die Kinder heute im Mülheimer Stadtgarten nicht schlecht. Da, wo sie noch vor kurzem Verstecken spielten und auf die Bäume kletterten, pfeift heute der Wind durch. Ein "Winterschnitt" hat mit dem Unterholz radikal aufgeräumt. Die Pänz können sich nicht mal richtig ärgern, so groß ist die Fassungslosigkeit angesichts des Kahlschlags.

Ging es dabei wirklich um normale gärtnerische Pflege oder sollte der Vermüllung Einhalt geboten werden? Sicher, dort wird jetzt niemand mehr seine Notdurft verrichten, sein Rauschgift aufkochen, seinen Flachmann leeren oder seinen Geschlechtstrieb ausleben. Diese Leute werden sich einfach neue Plätze suchen und auch dort für neuen Müll sorgen.

Die Pänz aber sind auf Spiel- und Tobemöglichkeiten in der Nähe des Wohnortes angewiesen. Sie sind Leidtragende der Gedankenlosigkeit der Erwachsenen, die das Buschwerk zweckentfremden. Vom ärgerlichen Müll lag auch nach dem Schnitt noch einiges auf dem Boden herum. Den hätte man wenigstens wegschaffen können, oder? (rb/MF)
Ziemlich ruppiger Kahlschlag im Stadtgarten, Blick von der Jan-Wellem-Treppe auf die Stadthalle (rb/MF)
Lobby Control
Mülheim / Köln - Die Deutsche Bank und ihr Chef Josef Ackermann haben von der Initiative Lobby Control die "Lobbykratie-Medaille 2011" verliehen bekommen. Ein Preis für Unternehmen und Organisationen, die fragwürdige Mittel nutzen, um Politik und öffentliche Meinung zu beeinflussen. Hinter dem Preis steckt LobbyControl aus Köln.

Abschaffen wollen sie Lobbyismus aber nicht. "Schließlich machen wir ja selber Lobbyarbeit", erklärt Mitarbeiter Felix Kamella. Vielmehr gehe es bei LobbyControl darum, das Wirken von Interessengruppen nachvollziehbar zu machen und problematische Entwicklungen aufzuhalten. Das soll durch intensive Medienarbeit und Aufklärung gelingen. (WDR)

Kommentar: Lobbyarbeit ist normal, sie fängt mit der eigenen Familie an und hört in Firma und Verein nicht auf. Wenn aber bestochen, geschmiert und erpreßt wird, ist die Grenze zwischen Klüngel und Kriminalität überschritten. Allerdings ist die Begeisterung der Kölner bei dem Thema recht verhalten. Ist man arrangiert oder resigniert? Manche warten wohl auch darauf, endlich mal geschmiert zu werden .. (rb/MF)
Ziemlich ruppiger Kahlschlag im Stadtgarten, Blick von der Jan-Wellem-Treppe auf die Stadthalle (rb/MF)

Roters für mehr "Kreativzentren"
Mülheim / Köln - Die Stadt Köln müsse ihre Stärke als Innovationsstandort noch besser ins rechte Licht rücken, sagte OB Jürgen Roters bei der Verleihung des "Nicolaus August Otto Preises der Stadt Köln für Innovation". Er werde deshalb im Frühjahr eine Initiative zur Gründung eines "Hauses der Innovationen" im Rat starten. "Wir brauchen mehr Kreativzentren in der Stadt", sagte Roters. (KStA)

Kommentar: Lieber Herr Roters, es gibt genügend kreative Köpfe in der Stadt, die mehr gute Ideen in den Schubladen liegen haben, als Politik und Verwaltung in hundert Jahren umsetzen können. Aber es wird zu oft nur das umgesetzt, was den herrschenden Klüngelsköppen Cash in die Täsch spült oder zumindest dabei nicht im Weg steht. Kreativ sind dabei oft nur die Wege der Geldbeschaffung.

Ob wir dafür noch ein extra "Kreativ-Zentrum" brauchen? Das kostet wieder viele der knappen Steuergroschen. Jeder, der will, kann auf dem Kölner Bürgerhaushalt, dem "Friedhof der Innovationen", hundert gute Ideen ausgraben. Dieses bestehende Verfahren zu optimieren, würde viele Bürger völlig zufrieden stellen. (rb/MF)

Bitte alle Felder ausfüllen

Der Kommentar wird aus rechtlichen Gründen zuerst von der Redaktion gelesen. Es kann also bis zur Veröffentlichung eine gewisse Zeit dauern. Wir danken für Ihr Verständnis.
Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
Startseite Favoriten
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen