Mülheim / BRD -
Wir haben auch dieses Jahr auf die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" aufmerksam gemacht. Aber die Aktion steht in der Kritik. Der Hauptvorwurf ist, dass mit der Aktion Werbung für christliche Kirchen betrieben wird. Damit gemeint ist die fundamentalistischen Gedankenguts verdächtige US-Organisation "
Samaritan's Purse", als deren Ableger "Geschenke der Hoffnung" gesehen werden kann.
Vom Erzbistum Trier ist Grundsätzliches zu hören: "Hilfreicher als einmalige Geschenke seien Bildungsmöglichkeiten oder bessere medizinische Versorgung." Es gibt auch den Vorwurf, mit der Aktion würde versucht, Angehörige nichtchristlicher Religionen zu missionieren und man verhalte sich unsensibel in islamischen Regionen.
(WDR)Kommentar: Was für ein Gewese um ein paar Schuhkartons voll mit Süßigkeiten und Spielzeug für Kinder. Bildung und Medizin sind ja nicht alles im Leben. Auch die kleinen Glücksmomente, z.B., wenn man unerwartet etwas Nettes geschenkt bekommt, sind wichtig und bleiben oft lange haften. (rb/MF)