Mülheim - Am Freitag, den 28. Oktober, hat die Polizei bei einer Wohnungsdurchsuchung auf der Von-Sparr-Straße in Mülheim 300 Gramm Heroin sichergestellt. Der Hinweis kam von einem Dealer (37), der den Ermittlern seine Bezugsquelle preisgegeben hatte. Polizisten hatten ihn kurz zuvor beim Verkauf von Drogen beobachtet und festgenommen.
Mit seiner Aussage hat der 37-Jährige dazu beigetragen, dass eine größere Menge von gefährlichen Drogen nicht auf den Markt gelangen konnte. Damit hat er für sich selbst die Grundlage geschaffen, milder bestraft zu werden (§ 31 BtMG). Er durfte wieder nach Hause gehen, während der Lieferant (34) im Polizeigewahrsam auf den Haftrichter wartet.
Kommentar: Dieser Fang setzt den lokalen Drogenmarkt wohl nur wenig unter Druck, dafür ist die Menge zu gering. Es bräuchte die Beschlagnahme mehrerer
hundert Kilo, damit der Markt spürbar reagiert. Vermutlich auch dann nur mit vorüber gehenden Preiserhöhungen. Denn "Versorgungs-Sicherheit" liegt sehr im Interesse dieser "ehrenwerten" Branche. (rb/MF)