Auf jeden im Verkehr getöteten Menschen kommen rund 1.000 Tiere. Kaum der Rede wert, wenn es nicht gerade ein exotischer Fall wie dieser ist. (Bild EXPRESS)
"Wild"-Unfall
Mülheim / Weilerswist - Polizei und Verkehrsverbände warnen um diese Jahreszeit regelmäßig vor Wildunfällen. Bundesweit kommen nach Hochrechnungen von Verkehrsverbänden und Jagdschutzorganisationen jedes Jahr 220.000 Rehe, 12.000 Wildschweine und über 200.000 Hasen und Kaninchen unter die Räder.

Die Meldung über einen Wildunfall am Montag dürfte allerdings im Kreis einzigartig gewesen sein. "Ich konnte nicht glauben, was ich im Lichtkegel des Scheinwerfers sah", erklärte der Fahrer. "Ich hab das Tier erst gesehen, als es zehn Meter vor meinem Wagen war". Es war ein Känguru, dass diesen Unfall leider nicht überlebte. (KStA)

Ein Leser befürchtet: "Der überraschte Verkehrsteilnehmer wird einen weiteren Schrecken bekommen. Die meisten Versicherungen werden die Schadensregulierung auf "jagdbares Haarwild" beschränken und nicht zahlen. Das wird dem bedauernswerten Beuteltier herzlich egal sein .. (rb/MF)
Auf jeden im Verkehr getöteten Menschen kommen rund 1.000 Tiere. Kaum der Rede wert, wenn es nicht gerade ein exotischer Fall wie dieser ist. (Bild EXPRESS)
Rot oder Grün?
Mülheim / Köln - Heute geht es um die Ampeln in Köln. Stadt Köln und Polizei winken mit durchtrainiertem Zeigefinger und mahnen, die Ampeln zu beachten. Die Grünen wiederum wollen die Fußgänger-Wartezeiten an Ampeln verringern. Beide Standpunkte bergen Zündstoff.

So sind die Ermahnungen von Stadt und Polizei einseitig an Fußgänger und Radfahrer gerichtet. Dabei geht von Autos die größte Gefahr aus, wie die vielen, oft tödlichen Tote-Winkel-Unfälle an Kreuzungen beweisen. Aber blind abbiegende Autofahrer liegen bei Stadt und Polizei in der Schublade "Leider übersehen" und nicht im Ordner der "Groben Fahrlässigkeiten."

Die grüne Forderung nach kürzeren Ampel-Wartezeiten für Fußgänger ist vernünftig. Aber mehr Zeit für Fußgänger geht zu Lasten des Autoverkehrs. Da regt sich Widerstand. Autofahrer sind aber auch Fußgänger, sie sollten umdenken. Die Straße gehört allen. Viele Menschen haben vom Raubzug des motorisierten Verkehrs längst die Nase voll. (rb/MF)
Auf jeden im Verkehr getöteten Menschen kommen rund 1.000 Tiere. Kaum der Rede wert, wenn es nicht gerade ein exotischer Fall wie dieser ist. (Bild EXPRESS)
Wer bremst, verliert
Mülheim - Ein LKW-Fahrer ist am Montag gegen 12.50 Uhr auf der A3 in Höhe der Anschlussstelle Mülheim gegen eine Eisenbahnbrücke gefahren und anschließend geflüchtet. Ein nachfolgender Laster musste so stark abbremsen, dass seine Achse brach. Der Wagen blieb mitten in der dortigen Baustelle liegen und blockiert die rechte Fahrspur.

Die Bergung kann nach Angaben der Polizei noch mehrere Stunden dauern. Zurzeit staut sich der Verkehr Richtung Oberhausen auf acht Kilometer Länge. Statiker prüfen, inwieweit bei dem Zusammenprall die Eisenbahnbrücke beschädigt wurde. Der Zugverkehr ist beeinträchtigt, es kommt zu Verspätungen. (KStA)

Kommentar: Ein LKW-Fahrer verursacht einen Unfall und begeht Fahrerflucht. Dem nachfolgenden Brummi bricht beim Bremsen die Achse ab. Das kann beim Bremsen schon mal passieren. Andere gehen dieses Risiko nicht ein und rauschen ungebremst in's Stauende. Das wäre in dem Fall eine gute Idee gewesen und hätte die Unfallflucht verhindert. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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