Mülheim - "Müll-Heim" - die Verballhornung unseres Stadtteils erfolgt an manchen Ecken leider zu Recht. So ist der Wiener Platz nicht immer ganz sauber, die Unterführung Sonderburger Strasse wird von manchen Mitbürgern ganz gemieden. An der Carlswerkstrasse gab es am Bahndamm große wilde Sperrmüllhaufen, die man an der Keupstrasse gelegentlich immer noch findet. In einem Teilbereich des Müll-Problems wird jetzt die KVB aktiv. Der Stadt-Anzeiger berichtet:
"Mit zusätzlichem Personal wollen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ab sofort für mehr Sauberkeit in Bussen und Bahnen sorgen. Wer mit Bierflasche, Pizza, Eis oder einer Tüte Pommes in eine Bahn steigt, muss mit einem Verweis rechnen. Essen und Trinken in öffentlichen Verkehrsmitteln ist nun verboten. Noch bis Februar verteilt das Aufsichtspersonal im Rahmen einer großangelegten Kampagne gelb-rote Karten mit der Aufschrift „So nicht!“.
Ab März sollen uneinsichtige Fahrgäste dann konsequent Strafe zahlen. „Wir wollen nicht mit der Holzhammermethode an die Sache rangehen, sondern nur das verbieten, was für andere Kunden zur Belästigung führen kann“, sagt KVB-Vorstandssprecher Werner Böllinger. Eine Umfrage hatte ergeben, dass jeder zweite Fahrgast von verschmutzen Bussen, Bahnen und Haltestellen genervt ist .."
(KStA, Thorsten Moeck)