Mülheim / NRW - Die schwarz-gelbe Vorgängerregierung hatte die Ladenöffnungszeiten 2006 liberalisiert. Unter anderem dürfen Geschäfte seitdem werktags rund um die Uhr öffnen. Ob das sinnvoll ist, zieht die grüne Parlamentarierin in Zweifel. "Wie viele Menschen gehen wirklich um Mitternacht einkaufen?", fragt Schneckenburger im WDR-Interview.
Das Wirtschaftsministerium hat zum Ladenschluss eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Schon jetzt könne man Ergebnisse der Studie festhalten: Es gebe durch längere Öffnungszeiten keine Zuwächse bei den Umsätzen. Es gebe nicht mehr sozialversicherungspflichtige Jobs. Zudem seien die Verbraucher seien in der Frage gespalten, ob sie die langen Öffnungszeiten nutzen.
(WDR)Kommentar: Die Politik sollte ihre Kräfte besser für Mindestlöhne und deren Überwachung einsetzen. Dann passen sich die Laden-Öffnungszeiten von alleine an. Das tun sie zwar jetzt auch schon, aber überwiegend mit Niedriglöhnen. Denen gehört endlich ein Riegel vorgeschoben. (rb/MF)