Nepomuk wacht am Rhein: Im Hintergrund sieht man die Mauern der Schlackenberg-Werft vor neuer Wohnbebauung. (Bild: Grönert)
Suche nach dem verlorenen Leser
Mülheim / Köln - Der Medienkonzern Neven du Mont weiß genau, was die Kölner interessiert. Seine Produkte Stadt-Anzeiger, Rundschau, Express, Wochenspiegel und Radio Köln (Auswahl) sind entsprechend designt, solide Hausmanns-Infokost eben. Nun hat die Auflagen- bzw. Werbekrise die weichen Kissen unter dem Monopol-Popo zum Glühen gebracht und man sinnt auf Abhilfe.

Eine erweiterte lokale Berichterstattung soll neue Leser-Blatt-Bindungen herstellen und bestehende erhalten. Das ist keine schlechte Idee. Aus dem Grund gibt es ja dieses Internetportal, auf dem Sie gerade sind: Lokale Informationen über kulturelle Ereignisse kommen allgemein zu kurz. Der Bezirk Mülheim hat über 140tsd Einwohner und z.B. keinen eigenen Veranstaltungs-Kalender bis auf unseren.

Jetzt verstärkt Du Mont seine lokale Berichterstattung. Wenn's dem Stadtteil dient, ist das eine gute Entscheidung. Machen Sie sich selbst einen Eindruck, es geht los mit einem Gute-Laune-Schlager. "Darum ist es am Rhein so schön", heißt der erste Artikel in bester WDR-Lokalromantik. Ob die Reporter aber auch einmal dahin geschickt werden, wo es "wehtut", glauben wir erst, wenn wir es sehen. (rb/MF)
Nepomuk wacht am Rhein: Im Hintergrund sieht man die Mauern der Schlackenberg-Werft vor neuer Wohnbebauung. (Bild: Grönert)
Ladenschluss auf der Kippe?
Mülheim / NRW - Die schwarz-gelbe Vorgängerregierung hatte die Ladenöffnungszeiten 2006 liberalisiert. Unter anderem dürfen Geschäfte seitdem werktags rund um die Uhr öffnen. Ob das sinnvoll ist, zieht die grüne Parlamentarierin in Zweifel. "Wie viele Menschen gehen wirklich um Mitternacht einkaufen?", fragt Schneckenburger im WDR-Interview.

Das Wirtschaftsministerium hat zum Ladenschluss eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Schon jetzt könne man Ergebnisse der Studie festhalten: Es gebe durch längere Öffnungszeiten keine Zuwächse bei den Umsätzen. Es gebe nicht mehr sozialversicherungspflichtige Jobs. Zudem seien die Verbraucher seien in der Frage gespalten, ob sie die langen Öffnungszeiten nutzen. (WDR)

Kommentar: Die Politik sollte ihre Kräfte besser für Mindestlöhne und deren Überwachung einsetzen. Dann passen sich die Laden-Öffnungszeiten von alleine an. Das tun sie zwar jetzt auch schon, aber überwiegend mit Niedriglöhnen. Denen gehört endlich ein Riegel vorgeschoben. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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