Keine Zeitung, keine E-Mails, dafür viel Obst und Gemüse ..
Anlaufstelle für Analphabeten
Mülheim - Am Wiener Platz öffnete am Donnerstagmittag, den 08. September, ein Lernstudio für Alphabetisierung. Es ist die zweite qualifizierte Anlaufstelle für Erwachsene, die nicht oder nur ungenügend lesen und schreiben können. In dem Lernstudio gibt es unter anderem Leichtlese- und Hörmaterialien und die Möglichkeit an dem Lernportal "ich will lernen" teilzunehmen.

Außerdem gibt es Hilfsangebote von geschulten ehrenamtlichen Paten. Das Lernstudio wird Donnerstag am sogenannten Welt-Alphabetisierungstag eingeweiht. Das erste Lernstudio Kölns wurde im vergangenen Jahr in Chorweiler eröffnet. (Radio Köln)

Kommentar: Eine durchschnittliche Größenordnung von 4% lässt in Köln auf 40.-50.000 Analphabeten schließen. Für eine Informations- und Wissensgesellschaft ist das zuviel. Allerdings macht auch der Bildungsbürger - bevorzugt in den Ferien - gerne eine Sendepause: Ein paar Tage lang keine Zeitung, kein Fernsehen, kein Internet. Das Leben kann ja so schön sein .. (rb/MF)
Lotis K. (Bild Polizei Köln)

Mord ohne Leiche - neu verhandelt

Mülheim - Mit dem Aufsehen erregenden Kriminalfall "Mord ohne Leiche" befasst sich nun der Bundesgerichtshof in einer Revisionsverhandlung. Dabei geht es um einen ungewöhnlichen Lauschangriff auf den Angeklagten. Der beschuldigte und im Dezember 2009 zu lebenslanger Haft verurteilte Ehemann soll seine Ehefrau Lotis K. umgebracht haben.

Davon sind die Richter am Kölner Landgericht überzeugt. Hintergrund ist ein erbitterter Sorgerechtsstreit. Der Ehemann soll Lotis K. getötet haben, weil er verhindern wollte, dass die Frau das gemeinsame Kind mit ins Ausland nimmt und sich von ihm trennt.

Schwer belastet hatte sich der Mann nach Ansicht der Richter durch ein abgehörtes Selbstgespräch in einem Auto. Und soll am 30. November auf seine Richtigkeit überprüft werden, teilte der Bundesgerichtshof mit. (KR)

Dreieckiger Eingang: Unter dem so genannten Messebalkon hätten neun Kinosäle Platz. (Grafik: HH Vision/Messecity)

Multiplex-Kino in Deutz?
Mülheim / Deutz - Wenn die Büroarbeiter zu Hause sind, sollen Kinobesucher die Messecity bevölkern: Die Entwickler des Geländes zwischen Deutzer Bahnhof und den Messehallen planen ein Multiplexkino. Wie der Bereichsleiter von Strabag Real Estate sagte, verhandele man mit einem Kinobetreiber über eine Fläche, groß genug für neun Kinosäle.

Ein Kino passe gut in die Messecity, sagte Bereichsleiter Schäfer gestern auch während einer Fachkonferenz zum Immobilienstandort Köln. Und: In der Stadt bestehe Bedarf für ein weiteres Multiplexkino. Das zeige der "irre Zuspruch" für den Cinedom im Mediapark. Zudem gebe es im rechtsrheinischen Köln bislang kein Filmtheater. (KR)

Kommentar: Kein Kino im rechtsrheinischen Köln? Das war nicht immer so. Allein Mülheim hatte mindestens vier Kinos, je nachdem, wie weit man in die Vergangenheit zurückgeht. Momentan hat lediglich der Kulturbunker Mülheim Film-Vorführungen im Programm. Von daher kann die Kalkulation, es gebe hier einen "großen Bedarf", durchaus aufgehen. Wir sind gespannt. (rb/MF)
Dreieckiger Eingang: Unter dem so genannten Messebalkon hätten neun Kinosäle Platz. (Grafik: HH Vision/Messecity)

Heavy Metal
Mülheim - Am 14.11. befuhr der Transitfahrer (45) den Herler Ring, als ihm das Dienstfahrzeug entgegen kam. Für die Beamten deutlich erkennbar, war der Beifahrer nicht angeschnallt. Sie stoppten den Transporter, um Fahrzeug und Insassen zu überprüfen. Die Ladefläche war mit Metallschrott beladen, darunter frisch abgeflexte Metallgitter.

Die Frage nach der Herkunft beantwortete der 45-Jährige, die Teile von einer Tankstelle an der Olpener Straße bezogen zu haben. Er habe sich selbstverständlich erkundigt, ob er die Gitter aufladen dürfe. Die Polizisten veranlassten den "Altmetallhändler", zu der besagten Tankstelle zu fahren. Dort angekommen, erschien der Hausmeister (55) eines benachbarten Seniorenheims.
 
Er gab an, dass die Metallgitter gestohlen worden seien. Der Fahrer musste das Diebesgut wieder ausladen, eine Anzeige wurde angefertigt. Der Beifahrer musste eine Verwarnungsgeld wegen des nichtangelegten Sicherheitsgurts entrichten. Die Kontrolle ergab weiter, dass gegen den Halter Forderungen der Stadtkasse bestanden. Um einer Beschlagnahme zu entgehen, zahlte der Fahrer den geforderten Betrag von 370 Euro in bar.
Dreieckiger Eingang: Unter dem so genannten Messebalkon hätten neun Kinosäle Platz. (Grafik: HH Vision/Messecity)

Islamische Scheidung
Mülheim / Siegburg - In Siegburg ist zum ersten Mal in der deutschen Justizgeschichte eine Ehe nach deutschem, islamischem und iranischem Recht geschieden worden. Das war notwendig, da die Frau ohne rechtsgültige Scheidung nicht in ihr Heimatland Iran einreisen darf.

Das Amtsgericht hatte zur Scheidung einen Mullah zugelassen, der die Zeremonie nach islamisch-schiitischem Recht durchführte. Der Anwalt der Frau sprach angesichts von geschätzt 13.000 Zwangshochzeiten in Deutschland von einem Meilenstein für die Rechte islamischer Frauen. (WDR)

Kommentar: Die Rede ist von 13tsd Zwangsheiraten. Leider wird nicht gesagt, auf welchen Zeitraum sich die Schätzung bezieht. Sollte sie sich auf ein Jahr beziehen, wird das Ausmaß der Rechtsverstöße sichtbar, um die sich der deutsche Staat kümmern muss. Nicht nur um Hilfestellungen für die überwiegend betroffenen Frauen, sondern auch die aktive Verteidigung ihrer Menschenrechte. (rb/MF)
Dreieckiger Eingang: Unter dem so genannten Messebalkon hätten neun Kinosäle Platz. (Grafik: HH Vision/Messecity)

Jugendhaus Treffer "Gut drauf"
Buchheim - Für das gute Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung und Entspannung hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Jugendhaus Treffer als "GUT DRAUF"-Jugendeinrichtung zertifiziert. Der Treffer vermittelt Jugendlichen Grundlagen für körperliches und seelisches Wohlbefinden und eine gesundheitsbewusste Lebensführung.

Die "GUT-DRAUF"-Zertifizierung wird offiziell gefeiert am Mittwoch, 16. November, von 16 bis 18 Uhr im Jugendhaus Treffer, Guilleaumestraße 16, 51065 Köln-Buchheim. Auf dem Programm stehen Musik, Tanz und Gesang mit dem Jugendchor "B-Familiy" und der Hip-Hop-Tanzgruppe "Styler Girls" vom Buchheimer Musiknetzwerk "Sounds of Buchheim".

Außerdem gibt es ein "GUT DRAUF"-Buffet mit gesunden Köstlichkeiten und alkoholfreien Cocktails. Grußworte sprechen Helga Blümel, Gechäftsführerin des Diakonischen Werkes Köln und Region, sowie Jürgen Wojke, als Jugendpfleger im Stadtbezirk Mülheim. (Treffer)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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