Salafisten in NRW: Nährboden für den Terror. (Bild: dpa)
Terror aus der Hinterhofmoschee
Mülheim / NRW - Der politische Salafismus ist nach Erkenntnissen des NRW-Verfassungsschutzes "die am schnellsten wachsende islamistische Bestrebung und der ideologische Nährboden für den Terrorismus". Insbesondere im Rheinland sei die salafistische Szene "sehr gut vernetzt", sagte der Innenminister Jäger. Regionale Schwerpunkte seien Düsseldorf, Köln, Bonn, Solingen und Wuppertal.

Die Salafisten sind Fundamentalisten, die die "idealen" Zustände der islamischen Frühzeit wiederherstellen möchten. Als religiöse Quellen akzeptieren sie nur den Koran und die Sunna, die Überlieferungen aus dem Leben Mohammeds und der frühen Muslime. Anpassungen der Islamauslegung an veränderte gesellschaftliche und politische Gegebenheiten werden von den Salafisten kategorisch abglehnt. (KStA)

Kommentar: Das Bild der verschleierten Frauen lenkt ab: Frauen sind nicht treibende Kraft, sondern Leidtragende des patriarchalisch religiösen Fundamentalismus. Es ist wenig erfolgversprechend, gegen den männlichen Chauvinismus vorzugehen. Die Frauen für die liberale Gesellschaft zu gewinnen, das ist die beste Strategie. (rb/MF)
Salafisten in NRW: Nährboden für den Terror. (Bild: dpa)

EU fordert Religionsfreiheit
Mülheim / EU - Die Europäische Union hat die jüngsten Übergriffe gegen religiöse Gemeinschaften im Iran scharf verurteilt. "Die Religionsfreiheit ist ein fundamentales Menschenrecht», sagte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am Dienstag in Brüssel. Im Iran hatte es kürzlich eine Verhaftungswelle gegen Anhänger der Bahai-Religion gegeben.

Die Bahai-Gemeinschaft stellt mit rund 300.000 Mitgliedern die größte religiöse Minderheit im Iran. Seit der Gründung der Islamischen Republik gelten die Anhänger als "Abtrünnige" des Islam und haben unter schweren Repressalien zu leiden. Der Iran habe den "Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte" unterzeichnet, der unter anderem den Schutz der Religionsfreiheit vorsehe, unterstrich Ashton. (Jesus.de)

Kommentar: Die Bahai sind eine reformistische Glaubens- richtung im Islam. Für strenggläubige Muslime sind sie Verräter. Der deutsche Michel akzeptiert diese Intoleranz achselzuckend mit dem Hinweis auf die ebenfalls intolerante katholische Kirche. Ganz so, als würde das eine das andere entschuldigen. Da werden einem die Atheisten von Tag zu Tag sympathischer, die verstehen wenigstens was von Religions-Freiheit .. (rb/MF)
Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)
Juwelier - Tresor leergeräumt

Mülheim - Gegen 10 Uhr hatten vier Personen das Schmuckgeschäft auf der Keupstraße betreten. "Die zwei Männer haben mich in ein Verkaufsgespräch verwickelt. Daher habe ich auf die weiblichen Begleiterinnen nicht geachtet. Sie haben sich im Laden umgeschaut", so der 47-Jährige gegenüber den später hinzugerufenen Beamten. "Plötzlich gingen die Frauen aus meinem Geschäft.

Die Männer haben unmittelbar danach auch fluchtartig meinen Schmuckladen verlassen", schilderte der Juwelier weiter. Als der Geschädigte anschließend nach seinem Tresor schaute, stellte er fest, dass Schmuck im Wert von mehreren 10.000 Euro entwendet worden war. Zeugen schließen nicht aus, dass das Quartett in einem dunklen Pkw Kombi mit gelbem, hinteren Kennzeichen geflüchtet ist.

Die Polizei beschreibt die Tätergruppe ausführlich und sucht dringend Zeugen. Wem sind die Personen gestern in der Keupstraße oder auf ihrer Flucht aufgefallen? Wer kann Angaben zu dem aus England stammenden dunklen Kombi machen? Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 55 unter der Telefonnummer 0221/229-0 entgegen. (dr)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Start eines Auslaufmodells
Mülheim / Buchheim - Für mehr als 100 000 Kölner Schüler beginnt am Mittwoch und Donnerstag wieder der Ernst des Lebens. Neben 8808 Erstklässlern werden 146 Fünftklässler besonders im Blickpunkt stehen. Sie werden Schüler einer Schulform, die bereits ausläuft, bevor sie richtig angefangen hat. Mit dem neuen Schuljahr starten die beiden neuen Gemeinschaftsschulen in Buchheim und Mülheim.

Die wollen mit innovativen Konzepten das längere gemeinsame Lernen aller Schüler gestalten. Nach dem Schulkompromiss zwischen rot-grüner Landesregierung und CDU wird es keine weiteren Gemeinschaftsschulen mehr geben. Stattdessen sollen nun sogenannte "Sekundarschulen" entwickelt werden - was in Köln wenig Begeisterung auslöst.

Bei der Pressekonferenz zum Schulstart stellten Montessori- und die Buchheimer Gemeinschaftsschule Wuppertaler Straße ihre innovativen Konzepte vor. An der Montessori-Schule ist eingetreten, was viele befürchteten: Die Kollegien, die sich für eine Weiterentwicklung ihrer Schule engagierten, dürfen ihre Konzepte nicht umsetzen. "Das hat viele demotiviert“, sagt Ulrike Heuer vom Schulverwaltungsamt. (KStA)
Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)
Förderband mit Liebe zum Kind
Mülheim - Die Pioniere der neuen Montessori-Gemeinschafts- Schule Ferdinandstraße haben in der letzten Ferienwoche einen vollen Stundenplan. Während Bauarbeiter den Schulhof fertigstellen, putzen im Altbau Lehrer nicht nur Fenster. Sie basteln Willkommensgrüße für die neuen Schüler und richten die Räume ein, so gut es zwischen gestapelten Kartons geht.

Bevor am Mittwoch, 7. September, das Gründungsfest gefeiert wird, besprechen die Pädagogen Klassenregeln, Themen und feilen am Förderkonzept. "Von so einer neuen Schulform habe ich immer geträumt. Es liegt mir am Herzen, die Kinder nicht auszusortieren, sondern zu fördern, mit genug Zeit und Freiräumen und vor allem mit der Liebe zum Kind“, unterstreicht die kommissarische Schulleiterin Gerlind B. Hering.

"Das ist jetzt meine elfte Schule, an der ich arbeite. Weinende Kinder und Eltern habe ich erlebt, die im dreigliedrigen Schulsystem zerbrochen sind und direkt vom Gymnasium auf die Hauptschule geschoben wurden. Das wollte ich nie wieder erleben.“ Parallel dazu läuft die bisherige Montessori-Hauptschule Ferdinandstraße in den nächsten Jahren aus. (KR)
Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)
Neue Öffnungszeiten
Mülheim - Aufgrund vielfacher Nachfrage ist unser Secondhand-Laden und unsere Secondhand-Boutique in der Düsseldorfer Straße 74 ab sofort auch samstags von 14-18 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten sind nun Dienstag, Freitag und Samstag jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr.

Unsere Möbelhalle-am-Rhein am Faulbach 2 hat weiterhin täglich 14-18 Uhr geöffnet. Hier können Sie auch einen guten Kaffee, am Wochenende auch ein Stück Kuchen dazu in direkter Rheinlage geniessen. (SSM)

Kommentar: Weil es unserer Meinung nach gut in den Zusammenhang passt, möchten wir auch auf das Angebot des Umsonstladens im Bürgerhaus MüTZe hinweisen. Öffnungs- zeiten sind Mittwoch 15-17 Uhr, Donnerstag 17-19 Uhr und Freitag 17-19 Uhr. Bürgerhaus MüTZe, Berliner Straße 77, 51063 Köln-Mülheim. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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