Mülheim - Die Pioniere der neuen Montessori-Gemeinschafts- Schule Ferdinandstraße haben in der letzten Ferienwoche einen vollen Stundenplan. Während Bauarbeiter den Schulhof fertigstellen, putzen im Altbau Lehrer nicht nur Fenster. Sie basteln Willkommensgrüße für die neuen Schüler und richten die Räume ein, so gut es zwischen gestapelten Kartons geht.
Bevor am
Mittwoch, 7. September, das Gründungsfest gefeiert wird, besprechen die Pädagogen Klassenregeln, Themen und feilen am Förderkonzept. "Von so einer neuen Schulform habe ich immer geträumt. Es liegt mir am Herzen, die Kinder nicht auszusortieren, sondern zu fördern, mit genug Zeit und Freiräumen und vor allem mit der Liebe zum Kind“, unterstreicht die kommissarische Schulleiterin Gerlind B. Hering.
"Das ist jetzt meine elfte Schule, an der ich arbeite. Weinende Kinder und Eltern habe ich erlebt, die im dreigliedrigen Schulsystem zerbrochen sind und direkt vom Gymnasium auf die Hauptschule geschoben wurden. Das wollte ich nie wieder erleben.“ Parallel dazu läuft die bisherige Montessori-Hauptschule Ferdinandstraße in den nächsten Jahren aus.
(KR)