Mülheim - Es war ein früher Abend im Juni, als Raphaela Küster die erste Maus in ihrer Wohnung entdeckte - im Zimmer ihrer Töchter Joy (5) und Lara (1). Sie wollte den Mädchen gerade ihre Schlafanzüge anziehen. "Plötzlich raschelte und rumpelte es im Kleiderschrank", erzählt die 23-Jährige. "Ich riss die Tür auf und eine Maus sprang mir entgegen."
Sie durchsuchte den Schrank und fand jede Menge Mäusekot. Die Vermieterin hat den Kammerjäger zwar unmittelbar nach dem Anruf der Küsters kontaktiert, ihm jedoch keinen Zugang zu den anderen Wohnungen in dem Haus in der Keupstraße verschafft. "Wir vermuten, dass die Mäuse aus der Kneipe im Erdgeschoss kommen“, sagt Küster.
Das Lokal steht seit fünf Jahren leer, hier soll es früher schon einmal eine Mäuseplage gegeben haben. Das Haus, so die Vermieterin, sollte eigentlich ihre Altersvorsorge sein, aber es gebe immer neuen Ärger. Sie hat angeboten, beide fristlos aus den Mietverträgen zu lassen: "Das ganze Haus muss wohl erstmal von Grund auf saniert werden".
(KStA)