Mülheim / Köln - Die Pläne des 1. FC, das RheinEnergieStadion zu kaufen, scheitern am Kaufpreis. Wie der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Börschel sagte, dürfe und wolle die Stadt das Stadion nur zum vollen Wert verkaufen. Der wird auf 120 Mio Euro geschätzt. Der FC soll 60 bis 70 Mio für das Stadion geboten haben. (WDR, 13.08.11)

Kommentar: 120 Mio soll's Stadion wert sein, der FC will nur 70 Mio zahlen? Normalerweise klappt sowas auch, wenn's anders herum läuft, z.B. MVA, Messehallen und Köln-Arena. Die wären, um beim Fall zu bleiben, vom FC und dem Esch-Fond für 70 Mio gebaut und für 120 Mio an die Stadt verscherbelt worden. Private Unternehmer schlagen immer eine Gewinnspanne auf, was die öffentliche Hand gar nicht darf.

Sicher hat auch die öffentliche Hand Schwächen: Die Ausschreibungs- Verfahren laden förmlich zum Betrug ein. Aber politische Fehler kann man rückgängig machen. Denn "Köln kann auch anders", die Bürger wehren sich zunehmend. Übrigens, wie hat der FC heute gespielt? 1:5 verloren? Gute Geschäfte hören sich irgendwie anders an .. (rb/MF)