Mülheim - In der Führungsetage der Kölner Polizei schaut man mit Sorge auf das kommende Wochenende. Am Samstag 03.11.07 wollen Kurden auf die Straße gehen, einen Tag später ist eine türkische Kundgebung mit 10 000 Teilnehmern angemeldet. Im Anschluss an die Demo am vergangenen Sonntag war es in Mülheim zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Türken und Kurden gekommen. Hintergrund ist der Konflikt im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak. Mit einem Großaufgebot will die Polizei neue Gewaltausbrüche verhindern ..

Polizeisprecherin Cathrine Maus glaubt, dass das Klima zwischen Türken und Kurden in der kommenden Zeit rauer wird. „Wir werden wachsam sein und, wenn es nötig ist, eingreifen“, ergänzte sie. Einschreiten mussten die Kräfte am vorigen Sonntag mehrfach. Rund um die Keupstraße kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen selbst erfahrene Beamte einen Schreck bekamen. (Kölnische Rundschau, Daniel Taab)

Höhenhaus - „Wir sind alle total begeistert. Das Zirkusfest war für alle Mitwirkenden und für die Zuschauer ein voller Erfolg“, freute sich Georg Steinhausen am Sonntagabend. Der Mathelehrer an der Willy-Brandt-Gesamtschule, der dort vor 17 Jahren den Schulzirkus „Radelito“ begründet hat, hatte jetzt mit seinem Team schon zum fünften Mal ein umfangreiches Zirkusfest organisiert. 97 Kinder und Jugendliche aus zwölf Zirkusschulen aus dem gesamten Bundesgebiet waren zu dem dreitägigen Treffen nach Köln gekommen.

In der Manege lief alles genau nach Plan, doch im Umfeld musste erheblich improvisiert werden. Da die Mehrzweckhalle der Schule - dort waren Workshops und Übernachtungsmöglichkeiten vorgesehen - kurzfristig von der Stadtverwaltung wegen gravierender Risse in der Dachkonstruktion gesperrt worden war, schliefen die Nachwuchsartisten in Lehrerzimmer und Cafeteria, geprobt wurde in den Fluren.

Viel Anerkennung von den großen und kleinen „Kollegen“ gab es für Naquib Niazmand (15) der bei „Halli Galli“ mitmacht, dem Zirkus einer Bonner Körperbehindertenschule. Der Junge, der sichtlich an den Folgen einer Kinderlähmung leidet, war vor drei Jahren aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. In seiner Heimat hatte er nie einen Rollstuhl gehabt und wie er jetzt auf den Händen auf diesem Gefährt herumturnte, beeindruckte die insgesamt 1400 Zuschauer und die Jury aus Zirkusprofis ..  (KStA, Norbert Ramme)

Mülheim/Deutz - Am Montag 29.10. hat die Stadt Köln zwei der Blitzer auf der Zoobrücke scharf geschaltet. Bereits am Mittwoch, also nach nur zwei Tagen, haben die Kölner Verkehrswächter eine erste Bilanz gezogen. Seit Montag wurden 670 Bußgelder fällig, drei Fahrverbote wurden verhängt.

Einer der Autofahrer war in einer Tempo 60 Zone mit über 120 Stundenkilometern unterwegs. Obwohl die Autofahrer vorher immer wieder auf die Radarfallen hingewiesen wurden, seien immer noch viel zu viele hineingerast, sagte uns ein Sprecher der Stadt. Er hoffe, dass die Bußgelder jetzt für geringere Geschwindigkeiten auf der Zoobrücke sorgen.

In den kommenden Wochen sollen immer zwei von fünf Blitzern im Bereich der Zoobrücke scharf geschaltet sein. (Radio Köln 107.1)

Mülheim - Im Rahmen der „Langen Nacht der Kölner Museen“ am Samstag, 3. November 2007, eröffnet Norbert Fuchs, Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Köln-Mülheim, um 17 Uhr im Kulturbunker Mülheim, Berliner Straße 20, die Ausstellung „Sport in Mülheim–Ehrenamtler in Aktion“. Sie ist ein Kooperationsprojekt des Sportamtes der Stadt Köln und des Kulturbunkers in Mülheim.

Die Fotodokumentation von Sarah Bernhard konzentriert sich auf die vielen ehrenamtlich Engagierten, die täglich auf Sportplätzen, in Hallen und Vereinsbüros im Stadtbezirk Mülheim tätig sind und so ein soziales Kapital schaffen, das in der heutigen Gesellschaft mehr denn je gebraucht wird. Die Ausstellung ist unterteilt in die Bereiche „Gesichter der Ehrenamtlichkeit“, „Räume der Ehrenamtlichkeit“ und „Trophäen der Ehrenamtlichkeit“ ..

Die Ausstellung wurde im Rahmen des Projektes „Sport in Metropolen“ durch Sarah Bernhard und Malte Müller konzipiert und umgesetzt. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgte durch Prof. Dr. Volker Rittner von der Deutschen Sporthochschule Köln, Institut für Sportsoziologie. Die Ausstellung ist bis 23. November dienstags bis freitags von 13 Uhr bis 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (Presseamt Stadt Köln)