Mülheim / Münster - Gewalttäter, die mehrmals wegen aggressivem Verhalten aufgefallen sind, müssen sich einer psychologischen Untersuchung stellen und den Führerschein abgeben - auch, wenn ihre Straftaten keinen Bezug zum Straßenverkehr hatten. Knapp ein Jahr nach Einführung dieser Strafe zieht die Stadt Münster eine positive Bilanz.
(WDR)Kommentar: Strafen sollte man spüren und zwar in umittelbarem Tat-Zusammenhang. Sonst sind sie sinnlos oder werden als ungerecht empfunden. Schlagen Sie mal ihren Hund, eine Woche, nachdem er auf den Teppich gekackt hat. Gewalttäter, oft männlich, meist jung, sind jungen Hunden wesensverwandt und brauchen gelegentlich eine feste Hand.
Man muss ihrem Ego Grenzen aufzeigen, sie müssen lernen, sich unterzuordnen. Da ist der Führerscheinenzug eine perfekte "gelbe Karte." Denn Geldbußen und Bewährungsstrafen machen wenig Eindruck oder dienen sogar als Beweis ihrer Männlichkeit. Aber den Führerschein zu verlieren, kann den härtesten Hund zum Heulen bringen .. (rb/MF)