Schlichter Geißler hält die Kritik an seiner Wortwahl für überflüssig. (Bild: dpa)
Geißler zitiert Goebbels
Mülheim / Stuttgart - Heiner Geißler (CDU) hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe im Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21 mit einem Ausspruch des NS-Propaganda- Ministers Goebbels die Sprechweise der Nazis verharmlost. Er habe mit der Frage "Wollt ihr den totalen Krieg?" den Konfliktparteien klarmachen wollen, "dass wir Frieden brauchen" in Stuttgart, sagte Geißler am Dienstag im Deutschlandfunk.

Beim Streit um den milliardenteuren Bahnhofsneubau in Stuttgart habe ein "verbaler Krieg" die Stadt bereits gespalten. Es habe mittlerweile über hundert Verletzte gegeben und ein Mensch sei blind geworden, sagte Geißler. Er habe beiden Seiten klarmachen wollen, dass es neben einem "Entweder-Oder-Denken" auch die Möglichkeit des "Sowohl-als-Auch" gibt, sagte Geißler dem Sender. (KStA)

Kommentar: Da hat Geißler gedacht, er sei durch seinen Lebenslauf gegen Nazi-Unterstellungen gefeit. Aber die politisch korrekte Klasse reagiert auf bestimmte Stichworte mit reflexhafter Empörung: Wehret den Anfängen! Ist gut, machen wir. Mit unserem "Volkswagen" über die "Köln-Bonner Autobahn" zu IKEA gefahren? Das kommt uns nicht mehr über die Lippen, sind doch beides Nazi-"Erfindungen". (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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