Mülheim / Köln - Wir ärgern uns über hohe Spritpreise. Doch die Abzocke an den Tankstellen geht noch einen Schritt weiter. Demnächst werden wir auch noch fürs Aufpumpen der Reifen zur Kasse gebeten. Bereits an 200 Tankstellen in Deutschland ist es schon Realität: Luft für die Reifen gibt es nur gegen Geld. Fünf Minuten Pumpen kostet 1 Euro!

Kunden und ADAC sind auf dem Baum: "Das kann nicht sein, dass Kunden für dieses Standard-Serviceangebot an den Tankstellen zahlen sollen", so ADAC-Sprecherin Jacqueline Grünewald. "Das wird dazu führen, dass die Autofahrer seltener den Reifendruck testen. Die Folge wäre steigende Zahl von Unfällen aufgrund von defekten Reifen." (EXPRESS)

Kommentar: Wir atmen erst mal tief und kostenlos durch und überlegen: Druckluft an der Tanke kostet den Unternehmer Geld, das er irgendwo im Betriebsablauf verdienen muss. Natürlich könnte der Gesetzgeber aus Gründen der Verkehrssicherheit die kostenlose Luftprüfung an Tankstellen vorschreiben. Nötig was das bislang nicht .. (rb/MF)

Mülheim / Kalk - Nur ganz knapp sind zwölf Bewohner eines Hauses in der Stephrathstraße in Kalk einer Katastrophe entgangen. Denn morgens um drei Uhr stand plötzlich im Erdgeschoss die Pizzeria „del Toscana“ in Flammen. Ein Anwohner bemerkte den Brandgeruch und schellte alle Männer, Frauen und Kinder aus den Betten.

Die Kripo geht davon aus, dass ein Brandsatz in das Lokal geschleudert wurde. "Offensichtlich handelt es sich um eine Tat der Schutzgeldmafia", so ein Ermittler. Die Beamten schätzen, dass inzwischen jeder zweite Kölner Restaurant-Besitzer monatlich Geld an Erpresser zahlt. (EXPRESS)

Kommentar: Ob sich da ein Polizist verplappert hat? Die Hälfte der Restaurants zahlt Schutzgeld? Wäre das nicht ein Nummer-Eins-Thema für Politik, Verwaltung und Polizei? Und vor allem für berufsständische Vereinigungen wie DEHOGA oder IHK? Was, geht nicht? Bei denen sind alle Kräfte im Kampf für Raucherclubs und gegen Bettensteuer gebunden? Ja, dann, guten Appetit und gute Nacht .. (rb/MF)

Mülheim - (rb/MF) - Der TÜV auf der Frankfurter Straße in Mülheim hat in der letzten Zeit gut zu tun. Fährt ihm doch die Kölner Polizei ein um's andere Mal LKW, Busse und Transporter direkt von der Autobahn auf den Hof. Die Fahrzeuge sind meist im europäischen Niemandsland angesiedelt und haben oft mehr Hoffnung und Glauben in den Leitungen als Bremsflüssigkeit:

"Völlig überladen und absolut verkehrsunsicher - das ist das abschließende Ergebnis einer Kontrolle von zwei Mercedes Sprintern, die die Polizei Köln am gestrigen Dienstag (26. Juli) auf der Bundesautobahn 4 in Köln durchgeführt hat. Beamte des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei waren gegen 12.15 Uhr auf die beiden in Richtung Dreieck Heumar fahrenden Kleintransporter aufmerksam geworden.

Beide Fahrzeuge waren überladen und in einem technisch schlechten Zustand. Die in Deutschland und England zugelassenen Transporter wurden angehalten und zum TÜV nach Mülheim begleitet. Dort fand man die zulässige Gesamtmasse von 3,5 Tonnen erheblich überschritten: Der deutsche Transporter wog 5,6, der englische gar 6,6 Tonnen."

Mülheim / Köln - Ab sofort können Sie sich über die umfangreichen Inhalte des aktuellen "Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln" im Internet informieren. Der Auftritt enthält konkrete Handlungs- empfehlungen für die künftige Entwicklung. In der Papierversion füllt das Einzelhandels- und Zentrenkonzept Köln zwei Aktenordner. (Stadt Köln)

Kommentar: Der Fleissarbeit der Stadt Köln stehen privatwirtschaftliche Entscheidungen einzelner Unternehmer gegenüber. Die z.B. auf der Frankfurter Straße die nächste überflüssige Apotheke, Spielhalle, einen Brot-Shop, Kiosk, 1-Euro oder Telefonladen aufmachen. Adressen, die in der Zeit, in der die Stadt plant, dreimal den Besitzer wechseln und gelegentlich Rechnungen, Steuern und Löhne schuldig bleiben.

Ein Illegales Wettbüro wird nicht geschlossen, dafür wird direkt gegenüber einer Schule eine Spielhalle eröffnet. Hier wünscht sich der Bürger mehr Planung und Steuerung der Verwaltung. Mehr Radständer für's einkaufende Volk und eine zusätzliche Bus-Halte zwischen Bahnhof und Wiener Platz wären auch prima. Und wer erweckt endlich die Kaufmannsgemeinschaft IG Frankfurter Straße aus dem Koma? (rb/MF)