Ob Hertha-Coach Markus Babbel noch durchblickt, wie man in der Zukunft die Bundesliga schauen kann? Foto: dapd
Liga will TV-Rechte zerstückeln
Mülheim / BRD - 412 Millionen Euro kassiert die Deutsche Fußball Liga (DFL) pro Saison von den Sendern für die Bundesliga-Übertragungen. Eine stattliche Summe, die noch größer werden soll. Nach Informationen der SZ bietet die DFL im Ausschreibungs- Verfahren zehn Live-Pakete für die Übertragung im Pay-TV an.

Basispaket A enthält Samstags das Spiel der Woche und die Spiele drei-fünf. Wahlweise hat der Bieter ein Zugriffsrecht auf das Spiel eins oder zwei und das Sonntagsspiel sowie die Live-Konferenz. Das Paket B beinhaltet das nicht ausgewählte Samstags- und ein Sonntagsspiel. Im Paket C ist das Freitags- Spiel und ein drittes Sonntagsspiel. (EXPRESS)

Kommentar: Als nächstes werden noch Live-Übertragungen aus den Umkleidekabinen, den Toiletten und den Duschräumen (separat buchbar) angeboten. Jede Marktlücke wird genutzt, um Geld zu machen. So ruiniert man den Volks-Sport. Uns regt das nicht auf. Wir gehen auf die Wiese und kicken selber ein Stündchen. Tschüss, Pay-TV! (rb/MF)
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Der Führer Erdogan
Mülheim - Die CSU fordert einen sechsmonatigen Stopp der Beitrittsverhandlungen mit die Türkei. Fraktionsgeschäftsführer Stefan Müller sagte, wer sich weigere, mit einem Mitgliedstaat zu sprechen, brüskiere die ganze EU. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte angekündigt, die Beziehungen zur EU während der griechisch-zyprischen Ratspräsidentschaft einzufrieren. (Focus)

Kommentar: Die türkische Republik Nord-Zypern wird von keinem Staat der Welt anerkannt. Für manche ist das ein Beweis dafür, wie sehr sich die Weltgemeinschaft gegen die Türkei verschworen hat. Jetzt legt Erdogan wegen dieser Sache auch die Europa-Beziehungen auf Eis. Aber auch die Inselgriechen sind stur und verhindern eine Wiedervereinigung.

Eine Staatengemeinschaft wie die EU kann nur funktionieren, wenn sich die einzelnen Mitglieder ein- und unterordnen können. Die Türkei aber erlebt zur Zeit eine starke wirtschaftliche und politische Aufwertung. Was Europa sicher nicht braucht, ist noch eine Nation mit ehrgeizigem Führungsanspruch. (rb/MF)
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Keine weitere Gemeinschaftsschule
Mülheim - Die Einigung von Regierung und Opposition im NRW-Schulkonsens wird in Köln begrüßt. Schuldezernentin Agnes kündigte aber an, die Gründung von zwei Gemeinschaftsschulen in Mülheim weiter voranzutreiben. Die Einigung sieht vor, anstelle von Gemeinschaftsschulen die sogenannte neue Sekundarschule einzuführen. Hier sollen Kinder bis Stufe 10 gemeinsam unterrichtet werden.

Eine gymnasiale Oberstufe soll es aber nicht geben. Deswegen sind Kooperationen mit Gymnasien notwendig. Haupt-, Real- und Gesamtschulen sollen erhalten bleiben. Zwar sei die Gründung von weiteren Gemeinschaftsschulen nicht vorgesehen - in Mülheim solle aber trotzdem der Probebetrieb starten. Später soll dann geschaut werden, wie diese Schulen auf die neue Sekundarschule übertragen werden können. (Radio Köln)

Kommentar: Wir hatten uns gerade mit der neuen Schulform "Gemeinschaftsschule" bekannt gemacht. Kurz vor dem Start im nächsten Schuljahr wird die Gemeinschaftsschule zum Auslaufmodell erklärt, das irgendwie und irgendwann auf die nun allerneueste Schulform, die "Sekundarstufe", übertragen werden soll. Verwechselt da irgendeiner Schulkinder mit Versuchskaninchen? (rb/MF)
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Tour brutal
Mülheim / Frankreich - Die Tour de France 2011 geht in die heiße Phase. Die Favoriten belauern sich nicht mehr, sondern locken sich gegenseitig aus der Reserve. Doch eigentlich stehen während dieser Frankreich-Rundfahrt nicht die Favoriten, Ausreißer oder Wasserträger im Mittelpunkt, sondern die gestürzten Fahrer. In diesem Jahr ist es im wahrsten Sinne des Wortes die "Tour der Leiden".

Kommentar: Tour der Leiden? Der Herr auf dem Foto sieht eher wie ein Kriegsopfer aus und fährt trotzdem weiter. Zynischerweise werden solche Fahrer auch noch als Helden gefeiert. Dagegen ist jeder Boxkampf mit einem energischen Ringarzt eine züchtige Bibelstunde. Als Tom Simpson 1967 wegen Dopings auf der Tour tot vom Rad fiel, dachten viele, jetzt sei Schluß mit der Unmenschlichkeit im Radsport.

Weit gefehlt. Doping ist alltäglicher Bestandteil der Tour und es wird noch ärger. Fahrer setzen sich nach schlimmen Stürzen, am ganzen Körper zerschunden, wieder auf's Rad und kämpfen verbissen um Punkte. Sollte der Sport ein Abbild der Gesellschaft sein, wird es hier auf den Punkt gebracht. Aber die römischen Gladiatorenkämpfe haben sich überlebt, wir wollen so etwas nicht mehr sehen. (rb/MF)
Tisch-Mal-Aktion (Bild EXPRESS)
Ressource Müll - Ausstellung

Mülheim - Am Dienstag, 12. Juli 2011, 16 Uhr, eröffnete Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs im Foyer des Bürgeramtes Köln-Mülheim am Wiener Platz die Ausstellung zu den zwei Kunstaktionen "Ressource Müll" und "Kartografie des Mülls". Die Aktionen wurden im Rahmen der Sauberkeitsinitiative „Hallo Nachbar, danke schön“ durchgeführt.

Beide Projekte betreuten die beiden Künstler Renate Paulsen und Engelbert Becker. Zwischen Marktplatz und Bürgerpark liegt das Kerngebiet der vom Umweltamt der Stadt Köln koordinierten Sauberkeitsinitiative „Hallo Nachbar, danke schön!“. Ihr Hauptziel ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner für das eigene Lebensumfeld zu sensibilisieren.

Statt immer häufiger zu reinigen, sollen die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger motiviert werden, sich selbst mehr für die Pflege ihres Umfelds zu interessieren und einzusetzen. Die Ausstellung im Foyer des Bürgeramtes dokumentiert die beiden ungewöhnlichen Kunstprojekte. Zu sehen ist die Schau vom 12.-21. Juli 2011. Bezirksrathaus Mülheim, Wiener Platz 2a, 51065 Köln-Mülheim. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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