Es gibt für eine Heirat schlechtere Gründe als das Datum. Deshalb sollten Unentschlossene auf keinen Fall den 11.11.11 verpassen!
Was denn nun?
Mülheim / Köln / NRW - Heiraten liegt offenbar nicht im Trend: Im vergangenen Jahr gaben sich in den NRW-Standesämtern 81.660 Paare das Ja- Wort. Das waren 16 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor, im Vergleich zu 1990 sogar 29 Prozent weniger, teilte das Statistische Landeamt mit. (WDR 17.07.11)

Heiraten liegt im Trend. Im vergangenen Jahr sind in Köln mehr Ehen geschlossen worden als 2009. Insgesamt gingen laut Landesstatistikern 5.493 Paare in Köln den Bund fürs Leben ein. Ein Jahr zuvor waren es noch rund 100 Ehen weniger. (Radio Köln, 17.07.11)

Kommentar: So widersprüchlich sind die Meldungen gar nicht. Es gäbe eine historische Erklärung für die besseren Kölner Zahlen: Tu, felix Colonia, nube! (lat.) = Und Du, glückliches Köln, heirate! - oder eine zeitgemäße Erklärung: Der Kölner an sich ist höflich. Er will keinen beleidigen und sagt zu allem "Ja". Und Frauen widerspricht er schon gar nicht. (rb/MF)
Es gibt für eine Heirat schlechtere Gründe als das Datum. Deshalb sollten Unentschlossene auf keinen Fall den 11.11.11 verpassen!

Kaum Freiwillige
Mülheim / Köln - Vom "guten Gefühl, gebraucht zu werden", schwärmt die Bundesregierung. Aber zwei Wochen nach offizieller Einführung des Bundesfreiwilligendienstes sind die neuen Dienstler in Köln kaum zu finden. Weder der Arbeiter-Samariterbund, noch die Caritas oder der Malteser-Hilfsdienst konnten in den Kölner Stellen bislang auch nur einen „Bfdler“ zum Dienstantritt begrüßen.

Als „total chaotisch“ bezeichnet Regina Wagner beim DRK die Planung für den BFD. Das halbe Jahr nach Abschaffung der Wehrpflicht sei für die Umstellung viel zu kurz gewesen. Um nach dem Wegfall des Zivildienstes Fahr- und Betreuungsdienste weiter anbieten zu können, setzen Dienststellen nun stärker auf 400-Euro-Jobber und Honorarkräfte - was natürlich den Etat belastet. (KR)

Kommentar: In einer Hochleistungsgesellschaft, in der nicht mal Minister Zeit haben, ihre Doktorarbeit fertig zu schreiben, soll der junge Bürger schon am Karriere-Anfang freiwillig Lebenszeit verschenken? Die "Generation Praktikum" hat begriffen, wenn sie veräppelt wird. Sie will Profit, entweder Bares jetzt oder Verwertbares für die Laufbahn später. (rb/MF)
Erfolgreich renaturiert: Der Strunder Bach auf der Höhe des Thurner Hofes. (Foto: Gauger)
Wandern und Radeln an der Strunde

Mülheim - Leise plätschernd und bisher von vielen unbemerkt schlängelt sich der Strunder Bach über 20 Kilometer durch Bergisch Gladbach, Dellbrück, Holweide und Buchheim bis nach Mülheim. Nun soll er verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken: Entlang der Strunde entsteht ein durchgängiger Rad- und Fußweg von Köln-Mülheim bis zur Quelle in Herrenstrunden.

Oberbürgermeister Jürgen Roters setzte am Samstag am Thurner Hof in Dellbrück den ersten Spatenstich für das interkommunale Projekt im Rahmen der Regionale 2010 und des Konzeptes RegioGrün. „Wir wollen mit der naturnahen Entwicklung des Gebietes das regionale Bewusstsein nachhaltig stärken. Wir zeigen so, dass man Stadt- und Naturlandschaft hervorragend verbinden kann.

Ab September entstehen auf dem Kölner Stadtgebiet für 1,6 Millionen Euro rund zwei Kilometer neue Wege, alte werden ausgebessert und es werden Büsche und Bäume gepflanzt. Auf der Erlebnisroute sollen Besucher die Schönheit und Eigenarten der Natur erleben. Zudem verfügt die Kulturlandschaft über zahlreiche verborgene Potenziale wie den Thurner Hof oder die alten Mühlen und Wasserburgen. (KR)

Erfolgreich renaturiert: Der Strunder Bach auf der Höhe des Thurner Hofes. (Foto: Gauger)

Die Telefon-"Zelle" lebt
Mülheim / Köln - Das Justizministerium NRW plant ab Herbst einen Modellversuch mit Handy- Störsendern in der Justizvollzugsanstalt Köln. Denn obwohl Mobilfunk in den 37 Gefängnissen des Landes untersagt ist, werden immer wieder unerlaubte Telefonate hinter Gittern geortet.

Allerdings koste die Installation und Wartung von Handy-Blockern bei einer größeren Anstalt "mindestens eine Million Euro jährlich", so das Ministerium. NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) will nach dem Test abwägen, ob die Kosten gerechtfertigt sind. (WDR)

Kommentar:
Verblüffend, was in den Gefängnissen so abgeht: Die eingeschmuggelten Drogen regen längst niemand mehr auf. Jetzt ortet man seit geraumer Zeit in den Knästen verbotene Telefonate. Dagegen sollen sündhaft teure Störsender installiert werden. Warum kassiert man nicht die Handys ein, wenn's verboten ist? Möchte man den Gefangenen nicht zu nahe treten? (rb/MF)
Erfolgreich renaturiert: Der Strunder Bach auf der Höhe des Thurner Hofes. (Foto: Gauger)

Restaurant-Rausschmiss
Berlin - Thilo Sarrazin wollte mit einem ZDF-Kamerateam einen Spaziergang durch Kreuzberg machen - doch der Besuch in dem Berliner Stadtteil mit 30% Migrantenanteil geriet zum Spießrutenlauf. Sarrazin wurde auf offener Straße als Rassist und Nazi beschimpft und aus einem türkischen Restaurant geworfen. Sarrazin: "Ich schlich wie ein geprügelter Hund davon."

Balci spricht in der "Berliner Morgenpost" von einer grölenden Gruppe, durch die der SPD-Politiker seinen Besuch abbrechen muss, der zuvor gute Gespräche mit Migranten ergeben hätte. Sie kritisiert den "Chor der Empörten", der an keinem Gespräch interessiert sei, für den es nur schwarz und weiß gebe. "Ich wurde förmlich herausgemobbt." (T-Online)

Kommentar: War das eine gute Idee von Herrn Sarrazin, dahin zu gehen, wo sich auch die Polizei nicht mehr hintraut? Hat er denn sein eignes Buch "Deutschland schafft sich ab" nicht gelesen? Der behinderte deutsche Umgang mit der eigenen Nation verleumdet lieber die eigenen Leute, als sich importiertem Nationalismus entgegenzustellen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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