Mülheim / Köln - Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen den früheren Chef der Kölner Lanxess-Arena, Ralf Bernd Assenmacher, wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Untreue. Nach Informationen der Rundschau stützt sich der Verdacht auf einen Vertrag Assenmachers mit der Bank Sal. Oppenheim.
Assenmacher soll im Zuge der Vereinbarung Mitte der 2000er Jahre rund 1,2 Mio Euro von Sal. Oppenheim erhalten haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Zahlung ohne die angegebene Gegenleistung erfolgte. Assenmachers Anwalt bestätigte, dass gegen seinen Mandant ermittelt werde. Er sagte aber, Assenmacher habe nachweislich Aufgaben für die Bank übernommen.
(KR)
Kommentar: "Verdächtig" heißt nicht "schuldig". Aber dem zu Recht mißtrauischen Bürger fällt die Unschuldsvermutung schwer. Selbst wenn man Assenmacher wie zuvor Bietmann und Ruschmeier nichts beweisen kann: Sie sind schuld daran, daß für den Bürger "Beratervertrag" und "Bestechung" zunehmend das Gleiche sind. (rb/MF)