Mülheim - Seit einigen Jahren findet auf dem Wiener Platz der Markt der Möglichkeiten statt, das nächste Mal am Samstag, den 16.07.11. Die Veranstaltung ist kein herkömmlicher Markt, hier stellt sich das soziale und kulturelle Mülheim den Bürgern vor: Sportvereine, soziale Einrichtungen und Bürgerinitiativen.

Mit Mülheim ist hier der Stadtbezirk Mülheim gemeint. Das ist ein Verwaltungsbegriff, der wenig mit dem Lebensgefühl der Menschen zu tun hat. Die Menschen im Bezirk fühlen sich eher als Stammheimer, Flittarder, Dünnwalder, Höhenhauser, Dellbrücker, Holweider, Buchheimer, Buchforster oder Mülheimer, oder gleich als Kölner.

Mülheim / Köln - Euskirchen im Nothaushalt - Die Stadt Euskirchen rutscht in den Nothaushalt und muss sich alle freiwilligen Ausgaben genehmigen lassen. Millionenkürzungen in Bonn - Der Bonner Stadtrat hat mit millionenschweren Kürzungen im Personal- und Kulturbereich den Doppelhaushalt für 2011 und 2012 verabschiedet. Vor dem Ratssaal gab es laute Proteste. - Köln beschließt drei Großprojekte!

"Der Rat der Stadt Köln bringt umstrittene Großprojekte auf den Weg - trotz immenser Kostensteigerungen. So wird die Archäologische Zone und das jüdische Museum gebaut. Der städtische Anteil wird 37 Millionen Euro betragen (ursprünglich 12 Mio). Die Kölner Flora wird mit 36 Millionen Euro saniert (ursprünglich 22 Mio). Auch der Bau des Rheinboulevards in Deutz wurde beschlossen, Baukosten mehr als 22,8 Millionen Euro. (ursprünglich 12 Mio)" (WDR)

Kommentar: Während woanders die Lichter ausgehen, zünden wir erst recht ein Feuerwerk der schönen Projekte. In anderen Kommunen regiert der Nothaushalt, Köln zieht die Spendierhosen an. Gestern wollte man das Fußballstadtion noch an den FC verkaufen und Schenkungen an die Stadt werden wegen Personalmangels nicht bearbeitet. Karneval ist in Köln tatsächlich eine Ganzjahres-Veranstaltung. (rb/MF)

Mülheim - Gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Mentor lernen Kinder und Jugendliche, ein Buch zu lesen und sich darüber auszutauschen. Erwachsener und Kind treffen sich wöchentlich im schulischen Raum und sprechen über das Gelesene. Es geht um Zeit, Zuwendung und emotionale Nähe.

So üben sie ihre Sprachfähigkeit und Imaginationskraft, erlernen soziale Kompetenz und stärken ihr Selbstbewusstsein. Zielgruppe sind Acht- bis 16-Jährige mit und ohne Migrations- Hintergrund. Das Projekt LESEMENTOR Köln ist eine Kooperation der Freien Volksbühne Köln e.V., der Volkshochschule Köln, dem Büro für Bürgerengagement der AWO, sk stiftung kultur und der Stadtbibliothek.

Seit Frühjahr 2010 haben sich mehr als 400 Kölner Bürgerinnen und Bürger zu Lesementoren und -mentorinnen qualifizieren lassen. Sie sind zum großen Teil an unterschiedlichen Schulformen im gesamten Kölner Stadtgebiet tätig. Die Initiative will sich am kommenden Samstag, den 16.07.11 auf dem Markt der Möglichkeiten vorstellen, ein Stand auf dem Wiener Platz ist für sie reserviert. (rb/MF)