Mülheim / Köln - Wenn nichts unternommen wird, ist die Wahner Heide bald ein Wald aus "Später Traubenkirsche". Zugleich wird das Grün an Kölner Straßenrändern vom Japanischen Staudenknöterich beherrscht. Der Riesen-Bärenklau prägt das Bild auf Waldlichtungen und in den Parks, "wo Nilgänse die Stockente verdrängt haben und sich die Wasserfläche nur noch mit Rotwangenschildkröten teilen.
Die heimische Natur ist bedroht durch immer mehr fremde Tier- und Pflanzenarten, die zum Teil auch eine Gefahr für den Menschen sind. Man tröstet sich mit den positiven Seiten der Globalisierung: den Mandarin-Enten z.B., die man an immer mehr Kölner Gewässern sieht. Die sind einfach nur hübsch.
(KR)Kommentar: "Einfach hübsch" löst aber keine Probleme zwischen den Menschen. Die Keupstraße z.B. hat sich in wenigen Jahren von einer Multi- in eine türkische Monokultur verwandelt. Die Frankfurter Straße macht die gleiche Entwicklung, Berliner und Bergisch Gladbacher Straße sind längst abgehakt. Viele Einheimische finden das nicht "hübsch", sondern einen Verlust von Heimat. (rb/MF)