Ein halbes Jahr arbeitete Frank Fussbroich für den Stromanbieter. Foto: Thomas Banneyer
Frank in der Teldafalle
Mülheim / Troisdorf - Die Insolvenz-Anmeldung von Strom-Discounter Teldafax, 600 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Ein prominenter Kollege unter ihnen ist Frank Fussbroich. Seit dem 1. Dezember arbeitet der 42-Jährige bei der Troisdorfer Firma. "Ich habe die Arbeit bei Teldafax für mich als eine Art Neuanfang gesehen." Aber dieser Neuanfang ist wohl schon beendet, bevor er richtig angefangen hat.

In der Marketing-Abteilung holte er Aufträge rein. "Offenbar wohl nicht genug", fügt er hinzu. Doch nicht nur Mitarbeiter machen ein langes Gesicht: Vielen Kunden droht der Verlust ihrer Vorauszahlungen. In Düsseldorf müssen gut 3.000 Kunden nun sowohl Teldafax als auch einen neuen Anbieter bezahlen, um nicht im Dunkeln zu sitzen.

Kommentar: Das Geschäftsmodell von Teldafax ist ein Kettengeschäft: Mit dem Geld der neuen Kunden werden alte Rechnungen bezahlt. Wichtig ist also die ständige Neuwerbung von Kunden und deren Geld: 1 Jahr im voraus bezahlen, dafür aber unschlagbar günstig! Wer's gemacht hat, guckt jetzt dumm aus der Wäsche. Nicht nur Frank hat wieder Wunschdenken und Dreisatz ziemlich durcheinander gebracht. (rb/MF)
Ein halbes Jahr arbeitete Frank Fussbroich für den Stromanbieter. Foto: Thomas Banneyer

Postbote schmiss Briefe weg
Mülheim / Köln - Unglaublich: Ein Postbote des privaten Zustellers TNT hat im vergangenen Winter 400 Briefe einfach weggeschmissen – weil er nicht mit der klirrenden Kälte klarkam. Vor dem Kölner Amtsgericht gestand der 24-Jährige, dass ihm einfach "viel zu kalt gewesen" sei.

Nachdem er aufgrund von Eis und Frost gleich mehrfach mit seinem Fahrrad umgefallen war, hatte er genug. Er packte sich einen Stapel mit etwa 400 Briefen und schleuderte diesen in einen Teich. Da der 24-Jährige dabei beobachtet wurde, jetzt der Prozess. Urteil: 900 Euro Geldstrafe wegen Verletzung des Briefgeheimnisses. (EXPRESS)

Kommentar: Als Postbote soll man Briefe zustellen und nicht wegschmeissen, da sind wir uns wohl einig. Aber dem Postboten die "Verletzung des Briefgeheimnisses" vorzuwerfen, ist unfair. Denn wo ist das Briefgeheimnis besser aufgehoben als auf dem Grund eines Teich's? .. (rb/MF)
Ein halbes Jahr arbeitete Frank Fussbroich für den Stromanbieter. Foto: Thomas Banneyer

Odysseum - neuer Partner
Mülheim / Kalk - "Der Telekommunikationsanbieter NetCologne ist neuer Sponsoringpartner des Odysseum Köln. Das regional in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur sehr engagierte Unternehmen NetCologne hat sich insbesondere die Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zum Ziel gesetzt. Von daher passt das Unternehmen bestens zu dem Abenteuer-Wissenspark.

Beide Partner setzen dabei auf eine lebendige und kreative Zusammenarbeit. So wird im Odysseum ganz nach dem Motto „Mitmachen, Entdecken, Staunen“ eine gemeinsam konzipierte Mission zu dem aktuellen Thema „Die vernetzte Welt – das Internet gestern, heute und in Zukunft“ von NetCologne gesponsert. Der Workshop ist für Schulen kostenlos.

Kommentar: Die beiden Unternehmen passen gut zueinander. Geben sie doch beide viel Geld für Werbung aus, um von ihren Angeboten zu überzeugen. Denn nichts von dem, was sie anbieten, ist irgendwie neu oder originell. Das spricht nicht gegen einen Erfolg: Bei Coca-Cola ist ja auch nichts von Wert in der Flasche, die Marke macht's. (rb/MF)
Baumwollbleicherei Holweide
Kind durch Dach gestürzt

Holweide - Zwei Mädchen und ein Junge (alle 12 Jahre alt) haben heute (16. Juni) gegen 11 Uhr auf dem Gelände einer ehemaligen Baumwollbleicherei in Köln-Holweide gespielt. Eines der Mädchen stürzte hierbei durch das Dach eines der Gebäude an der Schweinheimer Straße mehrere Meter tief zu Boden. Die 12-Jährige verletzte sich hierbei schwer.

Durch die von den Spielkameraden informierte Mutter der Verletzten wurde der Rettungsdienst verständigt. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde das Kind in ein Krankenhaus gefahren. Es besteht derzeit keine Lebensgefahr. Die Ermittlungen hinsichtlich der näheren Hintergründe des Unglücks dauern noch an. (aj)

Kommentar: Die Fabrik wurde aufgegeben, das Gelände wird zur Zeit überplant und soll neu bebaut werden. Ein idealer Spielplatz für Kinder, die sonst kaum noch Freiräume haben. Hat der jetzige Grundstücks- Eigentümer seinen Sicherungspflichten genügt? Ein anderer Aspekt ist das"Handy für Kinder". Spätestens nach so einem Unfall möchte man eigentlich jedem Kind, das draußen spielt, ein Handy mitgeben. (rb/MF)

Baumwollbleicherei Holweide
Nie alleine
Mülheim / Köln - "You´ll never walk alone” - der Lebenswert-Chor besteht aus aktuellen und ehemaligen Krebs-Patienten des Vereins LebensWert und probt seit 2002 wöchentlich unter der Leitung des Opernsängers Jong-Cheol Park. Nun hat der Chor - ein Novum - seinen ersten öffentlichen Auftritt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.

Am 17.06.11 um 19 Uhr gibt der LebensWert-Chor sein erstes öffentliches Konzert im Erzbischöflichen Berufskolleg Köln, Sachsenring 79, 50677 Köln. Unterstützung erhält der Chor durch professionelle Sänger und Instrumentalisten sowie Gesangsstudenten der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Auf dem Programm stehen Filmmusik, speziell für Chor arrangierte Operntitel und Popsongs.

Chorleiter Jong-Cheol Park studierte Gesang in Seoul und an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf und leitet den Chor seit 2002. LebensWert e.V. ist eine 1997 an der Unikinik gegründete Initiative für krebskranke Patienten. Durch Gespräche, bewegungs-, kunst- und musiktherapeutische Angebote bietet LebensWert Krebspatienten und Angehörigen Hilfe bei ihren Ängsten, Sorgen und Nöten. (LebensWert e.V.)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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