Der Radweg (braun) führt vom Clevischen Ring weg und verläuft mit dem Zebrastreifen über die Markgrafenstraße. (Stadt Köln)
Unfallträchtige Verkehrsführung
Mülheim - Die Bauarbeiten zur Entlastung der Berliner Straße sind in vollem Gange. Auch der Radweg entlang des Clevischen Ringes von der Keupstraße an Zweirad Jung vorbei bis zur Ecke Berliner Straße soll neu geführt werden. Am der neu geschaffenen Einmündung der Markgrafenstraße Höhe Aldi aber verschwenkt der Radweg und wird nicht geradlinig weitergeführt.

Darauf wies der Bezirksvertreter Hermkes vom Bündnis90/ Grüne in einem Schreiben hin. Er hatte schon vor Jahren zusammen mit der Mülheimer Fahrrad Gruppe darauf hingewiesen, dass Verschwenkungen dieser Art nicht mehr Sicherheit schaffen sondern Unfälle im "Toten Winkel" erst herbeiführen. Er fragt die Verantwortlichen:

"Dort wird entgegen allen Standards der Radweg nicht geradlinig geführt. Diese Verkehrsführung ist ja nun seit Jahren als Unfallgefahrenpunkt bekannt. Ist dem Fahrradbeauftragten diese Planung bekannt und wenn ja, warum trägt er sie so mit? Die Baumaßnahme läuft und die Zeit drängt, dort eine Änderung vorzunehmen." (rb/MF)
Der Radweg (braun) führt vom Clevischen Ring weg und verläuft mit dem Zebrastreifen über die Markgrafenstraße. (Stadt Köln)

Nachilfe für Hartz IV-Kinder
Mülheim / BRD - Kinder von Hartz-IV-Empfängern haben bei schlechten Noten nicht automatisch ein Anrecht auf staatlich finanzierte Nachhilfe. Im konkreten Fall hatte ein heute 16 Jahre alter Schüler per Eilantrag gefordert, dass die monatlichen Kosten von 78 Euro für seine Nachhilfe in den Fächern Mathematik und Physik übernommen werden sollten. Das Gericht lehnte den Eilantrag des Schülers ab.

"Der bisherige Nachhilfeunterricht habe bei dem 16-Jährigen nicht zur Verbesserung seiner Noten geführt. Obwohl der Schüler seit Mai 2010 Nachhilfe erhalte, hätten sich seine Noten in Mathematik sogar von 4 auf 5 verschlechtert. Der Staat sei nur dann zur Übernahme der Kosten für Nachhilfe verpflichtet, wenn damit wesentliche Lernziele wie die Versetzung erreicht werden können." (T-Online)

Kommentar:
Klingt nach einem Urteil mit Augenmaß. Aber wie soll das in der Praxis aussehen? Nach dieser Logik müssten Hartz IV-Eltern den Nachhilfe-Unterricht grundsätzlich vorfinanzieren. Dann kann der Schüler durch verbesserte Noten beweisen, dass er "sein Geld wert" ist. Und erst dann refinanziert der Staat die Nachhilfe. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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