Die verfallenen Häuser der früheren Belgier-Siedlung sollen durch Neubauten ersetzt werden. (Bild: Ramme)
Heidesiedlung - Bürgerprotest
Dellbrück - Hier lebten früher die Familien der belgischen Streitkräfte, die in der nahe gelegenen Kaserne an der Bergisch Gladbacher Straße stationiert waren. Die maroden und verfallenen Häuser entlang von Hyazinthenweg und Dellbrücker Steinweg, die derzeit eher an eine Geistersiedlung erinnern, sollen abgebrochen und durch Neubauten ersetzt werden.

Nach der Bezirksvertretung hat auch der Stadtentwicklungs- Ausschuss den Plänen zum Bau von mehr als 120 Wohnungen zugestimmt und das Verfahren zum Aufstellen eines neuen Bebauungsplanes eingeleitet. Daher sollen überwiegend Einfamilienhäuser sowie eine KiTa für vier Gruppen gebaut werden. Allerdings sind auch rund 40 Wohnungen in einem viergeschossigen Wohnblock vorgesehen.

Dieses L-förmig geplante Gebäude passt jedoch nach Meinung zahlreicher Anwohner nicht in die Struktur der Siedlung. Sie haben eine Interessengemeinschaft gegründet, schon knapp 200 Unterschriften gesammelt hat und bei der Stadtverwaltung Einspruch gegen das Bauprojekt eingelegt. Viele Anlieger glauben, dass zugunsten der Investoren erhebliche Zugeständnisse gemacht wurden. (KStA)
Die verfallenen Häuser der früheren Belgier-Siedlung sollen durch Neubauten ersetzt werden. (Bild: Ramme)
Flora-Kosten steigen
Mülheim / Riehl - Die Flora im Botanischen Garten ist in die Jahre gekommen, eine Sanierung dringend notwendig.  Die und der Umbau der Flora sollte in diesem Monat beginnen. Eigentlich. Denn erneut bereiten nun die zu erwartenden Kosten Kopfzerbrechen. Die Angebote einzelner Handwerksfirmen lagen so weit von den städtischen Erwartungen entfernt, dass nun neu ausgeschrieben wird.

Sie soll nach dem Willen des Rates mit einer zusätzlichen Aufwertung des Gebäudes verbunden sein. Dazu beitragen soll unter anderem die Rekonstruktion des historischen Tonnendachs. Zudem ist als Ersatz für den Anbau aus den 1970er Jahren ein gläserner Neubau geplant, den eine 100 Quadratmeter große Dachterrasse ziert. Der Stadtrat hat den Kostenrahmen auf 27 Millionen Euro angehoben. (KR)

Kommentar: Wann haben Sie das letzte Mal die Flora vermisst? Gar nicht? Seltsam. Die Stadt scheint die Hütte für unentbehrlich zu halten. Dafür, dass die Stadt kein Geld hat und bis hin zum Grotesken spart - z.B. werden städtische Scheiben nur noch einseitig geputzt - sind 27 Millionen viel Holz. Man sollte die Ruine abreißen und an die Stelle ein großes Zirkus-Zelt stellen. Das ist billiger und passt auch besser zu Köln. (rb/MF)
Polizeipräsidium Köln
Fußgängerinnen übersehen

Buchheim - Bei einem Verkehrsunfall wurden am Abend des 6.Juni zwei Fußgängerinnen (58, 60) von einem Pkw erfasst und schwer verletzt. Laut Zeugen hielt eine Opelfahrerin (70) an der Kreuzung Wuppertaler Straße/Buchheimer Ring als erstes Fahrzeug vor der roten Ampel an.

Nachdem diese auf Grünlicht umgesprungen war, bog die Seniorin nach rechts auf den Buchheimer Ring ab. Dabei übersah sie die Fußgängerinnen, die ebenfalls bei Grünlicht die Straße überqueren wollten. Bei der Kollision wurden die 58- und 60 jährigen Frauen verletzt. (fr)

Kommentar: Genau wie die Scheinwerfer beim Rechts-Abbiegen nicht dahin leuchten, wohin man hinfährt, läuft auch der Blick des Fahrers der Richtungsänderung "hinterher". Es entsteht ein "toter Winkel" rechts neben dem Fahrzeug, in dem in Europa jährlich Hunderte Menschen sterben. (rb)

Kontrolleur unter Quotendruck
Mülheim / Köln - Es seien "die beiden härtesten Jahre" seines Berufslebens gewesen, sagt Enno Dreßler. Zwei Jahre, in denen sich der arbeitslose Kunsthistoriker als Kontrolleur bei den KVB verdingte und die er im Rückblick wenig schmeichelhaft als "Dschungelcamp" charakterisiert.

"Systematisches Mobbing“ durch Kollegen, renitente und sogar rabiate Fahrgäste, aber auch einige wenige Lichtblicke im Kontrolleurs-Alltag – der 49-Jährige hat seine Erfahrungen niedergeschrieben und sie unter dem Titel "Die Freiheit des Fahrausweisprüfers" als Buch veröffentlicht. (KStA)

Kommentar: Wer von der KVB Wirtschaftlichkeit erwartet, muß auch Kontrollen zulassen. Aber wenn Kontrolleure "Abschuss"-Quoten erfüllen müssen, schießen die KVB über's Ziel hinaus. Statt dessen könnte man Schwarzfahrer bei Erlass der Strafe zu einem Info-Termin einladen und über die attraktiven Jahreskarten-Angebote informieren. Der Mensch ist bekanntlich bequem und Schwarzfahren auch ziemlich stressig. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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