Mülheim / Köln - Es seien "die beiden härtesten Jahre" seines Berufslebens gewesen, sagt Enno Dreßler. Zwei Jahre, in denen sich der arbeitslose Kunsthistoriker als Kontrolleur bei den KVB verdingte und die er im Rückblick wenig schmeichelhaft als "Dschungelcamp" charakterisiert.
"Systematisches Mobbing“ durch Kollegen, renitente und sogar rabiate Fahrgäste, aber auch einige wenige Lichtblicke im Kontrolleurs-Alltag – der 49-Jährige hat seine Erfahrungen niedergeschrieben und sie unter dem Titel "Die Freiheit des Fahrausweisprüfers" als Buch veröffentlicht.
(KStA)Kommentar: Wer von der KVB Wirtschaftlichkeit erwartet, muß auch Kontrollen zulassen. Aber wenn Kontrolleure "Abschuss"-Quoten erfüllen müssen, schießen die KVB über's Ziel hinaus. Statt dessen könnte man Schwarzfahrer bei Erlass der Strafe zu einem Info-Termin einladen und über die attraktiven Jahreskarten-Angebote informieren. Der Mensch ist bekanntlich bequem und Schwarzfahren auch ziemlich stressig. (rb/MF)