Mülheim / Wuppertal - Das der Entwicklungshilfe verpflichtete Handelshaus Gepa in Wuppertal hat den Absatz im vergangenen Geschäftsjahr deutlich vergrößert. Die Umsätze stiegen um 7,3 Prozent auf 58,4 Millionen Euro, teilte der Großhändler für Lebensmittel und Handwerksprodukte aus fairer Produktion am Donnerstag mit.
Den größten Schub brachte der Vertrieb über den Lebensmittel-, Bio- und Naturkosthandel. Hier wuchs der Umsatz um 17 Prozent auf 17,6 Millionen Euro. Traditionell ist der Bereich der vielen Weltläden und Aktionsgruppen am größten. Die Gepa wurde 1975 von den beiden großen Kirchen gegründet, um zu fairen Bedingungen hergestellte Produkte aus der Dritten Welt zu vertreiben.
(BILD)Kommentar: Beim Lohnniveau in manchen deutschen Firmen könnte Gepa bald auch deutsche Produkte in's "faire" Sortiment aufnehmen. Nämlich Firmen, die faire Löhne bezahlen. Firmen wie Lidl, Schlecker und KiK haben zwar noch nicht 3.-Welt-Niveau erreicht, aber faire Löhne im Inland sollten zumindest den Lebensunterhalt ohne aufstockende Sozialhilfe sichern. (rb/MF)