Angeklagt: Erich L. (57) z.Zt. auf freiem Fuß in Mülheim (pusch)
Freispruch verzögert sich
Mülheim - Der vom Kölner Landgericht bereits angekündigte Freispruch im Prozess um das getötete "Rosenmädchen" Jozefa W. (20) verzögert sich. Staatsanwältin Margarete Heymann lässt nicht locker, die Angeklagten Erich L. (57) und Ewa S. (49) vielleicht doch noch des gemeinschaftlichen Mordes zu überführen.

Obwohl die Verhandlung laut Gericht keine Beweise für eine Täterschaft erbrachte, will die Anklägerin weitere Zeugen laden. Darunter Ex-Mithäftlinge von L., denen er von der Tat berichtet haben soll. Auch will Heymann den Betreiber des Bordells vorladen, in dem Jozefa damals als Prostituierte arbeitete.

Der lebt aber inzwischen in Griechenland. "Mir erschließt sich die Anklagestrategie nicht mehr", sagt Ewas Verteidiger Benedikt Pauka. Kann der Zeuge nicht zeitnah geladen werden, könnte der Mord-Prozess sogar noch platzen. (EXPRESS)
Angeklagt: Erich L. (57) z.Zt. auf freiem Fuß in Mülheim (pusch)

Brutaler Räuber festgenommen
Stammheim - Wie berichtet, hatte ein Unbekannter seit dem 17. April mehrere Opfer im Bereich der S-Bahn-Haltestelle in Stammheim attackiert und beraubt. Dabei setzte der Täter ein Messer und Pfefferspray ein. Infolge seiner massiven Übergriffe erlitten die Beraubten zum Teil schwere Verletzungen, wie Knochenbrüche. Das Kriminalpolizei Köln nahm die Ermittlungen auf.

Der Verdächtige konnte identifiziert werden, ein 23-Jähriger aus Köln. Er wurde am 10. Mai in der Nähe seines "Unterschlupfes" im Raum von Siegburg verhaftet. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand. Die Ermittler haben gegen den bereits einschlägig in Erscheinung Getretenen einen Haftbefehl beantragt.

Kommentar: Die Polizei hofft, mit der Festnahme die "Straftaten in dem Bereich einzudämmen." Das ist arg optimistisch. Es ist wie beim Unkrautjäten im Garten. Man kann die feindlichen Aktivitäten begrenzen, aber nicht unterbinden. Die Gemeinsamkeiten von Polizeiarbeit und Landschaftspflege war früher deutlicher, sogar die Uniformen waren zum Verwechseln ähnlich. (rb/MF)
Angeklagt: Erich L. (57) z.Zt. auf freiem Fuß in Mülheim (pusch)

Finanzamt legt Bürgerbus lahm
BRD - Zahlreiche Bürgerbusvereine in der Region bangen um die Gemeinnützigkeit. Die OFD Rheinland will sie künftig als gewinnorientierte Unternehmen führen, die Steuern zahlen müssen. Allerdings zeigen die zahlreichen Proteste Wirkung. Nächsten Monat soll auf Bundesebene entschieden werden, ob sie gemeinnützig bleiben. (WDR)

Kommentar: Da organisieren die Bürger Buslinien, die zum Teil von den ÖPNV aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr bedient werden. In diese Mobilitätslücke, meist zugunsten älterer Mitbürger, setzen die Bürgerbusse oft ehrenamtliche Fahrer ein, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Dann machen sie das mit Erfolg und gleich kommt das Finanzamt und will kassieren. Wenn die Fahrer und der Telefondienst nach Tarif bezahlt würden, gäbe es keine Bürgerbusse. Na, Hauptsache, die Gehälter im Finanzamt werden zu 100% und pünktlich bezahlt. (rb/MF)
Fußball und Gewalt ist nicht nur im Stadion ein Problem (Bild FazNet)

Mehr Sicherheit bei Fußballspielen

Köln - In Köln tagen Verantwortliche und Sicherheitsexperten zum Thema "Mehr Sicherheit bei Fußballspielen". Laut dem Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sport steigen Gewalt und Zwischenfälle bei Fussballspielen seit Jahren an. Und zwar um über 200% in den letzten acht Jahren.

Handlungsbedarf sieht auch Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen. Die friedlichen Fangruppen müssten sich von Krawallmachern und Straftätern distanzieren können. Der Fanbeauftragte des 1. FC Köln Mendel sagte, das sei ein schwieriges Unterfangen. In Köln liefen aber dazu gute Gespräche zwischen Verein, Polizei und Fans. (Radio Köln)

Kommentar: Ein Arzt würde die Gewalt im Fußball als chronische Krankheit bezeichnen. Bei deutschen Hooligans steht häufig der Krawall an sich im Mittelpunkt. In Migranten- kreisen ist der unbändige Wille zum Sieg, egal mit welchen Mitteln, weit verbreitet. Ob die Runde von Vereinen, Polizei und Fans dieser Fehlentwicklung gewachsen ist? (rb/MF)

Fußball und Gewalt ist nicht nur im Stadion ein Problem (Bild FazNet)

Stoßbetrüger gefasst
Mülheim / Mettman, Krefeld - Den Ermittlern in Mettmann und Krefeld sind mit Hilfe von Zielfahndern zwei Millionen-Betrüger ins Netz gegangen. Sie gehören zu einer Bande, die über eine eigens gegründete Firma in Hilden bestellte Waren ergaunerte und vom sofortigen Weiterverkauf ein protziges Leben mit dicken Geldrollen in der Tasche führte.

Kommissar Becker aus Mettmann hatte die Jagd im Januar begonnen, und sein Kollege Fier aus Krefeld setzte sie erfolgreich fort. Becker fand einen der türkischstämmigen Ganoven im Knast, Fier bekam zwei der "Stoßbetrüger" von Zielfahndern serviert, die Mehmet Y. (42) und Mehmet S. (51) in Lünen und Belgien festnehmen konnten. (EXPRESS)

Kommentar: Es sicher Zufall, dass die Aufnahmen der Täter in einem Restaurant auf der Keupstraße in Mülheim gemacht wurden. Es zeigt aber auch die Gefahren einer hochmobilen Parallelgesellschaft. Wer nur die "Heile-Einwanderer-Welt" sieht, übersieht leicht die Ganoven im "toten Winkel". (rb/MF)
Fußball und Gewalt ist nicht nur im Stadion ein Problem (Bild FazNet)

Rettungsaktion Mülheimer Brücke
Mülheim - Polizei und Feuerwehr haben an der Mülheimer Brücke am Nachmittag des 11.05.11 zwei Menschen lebend aus dem Rhein gerettet. Laut Polizeiangaben waren drei Hubschrauber bei der Rettungsaktion im Einsatz.

Eine Frau sei demnach vom Ufer aus in das Wasser gestürzt. Ihr Freund war der Frau hinterhergesprungen. Hintergründe sind zurzeit noch nicht bekannt. Es gab auch keine Angaben dazu, ob die Geretteten verletzt wurden. (Radio Köln, 11.05.11)

Kommentar: Es gab aktuell zum Geschehen noch keine offiziellen Meldungen von Polizei oder Feuerwehr. Wir reichen diese nach, sobald sie vorliegen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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