Mülheim / Köln - Oberbürgermeister Jürgen Roters will Kölner Rentner für ein Ehrenamt im Ruhestand begeistern. Er empfängt Pensionäre im Rathaus, die sich engagieren wollen. Verschiedene Organisationen stellen sich im Rathaus vor und erläutern den Rentnern, wie man sich bei ihnen konkret engagieren kann. Seit vier Jahren gibt es die Initiative "Ehrenamt im Ruhestand"

Kommentar: Es geht in der Hauptsache darum, den Ruhestand mit Sinn zu füllen und sich in der Gesellschaft nützlich zu machen. Wenn man seine reiche Lebenserfahrung einbringen kann und dafür Anerkennung erfährt, ist das auch eine gute Sache. Geld gibt es keins, aber die Rentner sind ja versorgt. Knifflig wird es, wenn aus dem Angebot für Rentner ein Modell für reguläre Arbeitnehmer wird.

Damit ist die wachsende Zahl unbezahlter Überstunden gemeint, und auch Niedriglöhne, die ohne ergänzende Sozialhilfe nicht zum Leben reichen. Es ist ja irgendwann egal, ob man fünf, einen oder keinen Euro für seine Arbeit bekommt. Ohne Stütze geht da gar nichts mehr. Der eigentliche Sinn der Arbeit, den Lebensunterhalt zu sichern, kommt uns Stück für Stück abhanden. (rb/MF)

Mülheim / Kalk - Die traditionalistische Piusbruderschaft eröffnet in Köln eine neue Kirche. Das Gotteshaus im Stadtteil Kalk wird am letzten Mai-Samstag eingesegnet, wie die Piusbruderschaft in Stuttgart mitteilte. Das Gebäude wurde nach den Angaben im vorigen Jahr von der Neuapostolischen Kirche erworben und soll den Namen "Heilige Drei Könige" tragen. (WDR-Nachrichten, 20.05.11)

Kommentar: Die neuapostolischen Gemeinden Mülheim, Kalk und Poll haben fusioniert und deshalb die Kirche in Kalk aufgegeben. Nun sind dort die Pius-Brüder zu Hause. Der bekannte katholische Pfarrer Meurer hieß die neue Gemeinde willkommen, wir haben darüber berichtet. Die Pius-Brüderschaft ist wegen ihres konservativen Kurses umstritten.

Der Bischof der Pius-Bruderschaft Richard Williamson hatte mit seiner wiederholten Leugnung des Holocaust eine auch für die Kirche unangenehme Debatte losgetreten. Er wurde deswegen exkommuniziert, aber von Papst Benedikt wieder in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Ganz sicher nicht wegen politischer Gemeinsamkeiten, sondern der christlichen Nächsten- und Bruderliebe. (rb/MF)

Mülheim / Deutz - Die Vielfalt der Blüten von Sommerblumen und Stauden macht Gerhard Böckmann vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen bei einem Spaziergang durch den Rheinpark zum Thema. Außerdem informiert er am Samstag, 21. Mai 2011, ab 14 Uhr über die Geschichte des ehemaligen Bundesgartenschaugeländes.

Treffpunkt ist das Parkcafé im Rheinpark. Dieser ist erreichbar mit den Stadtbahnlinien 1, 3, 4, und 9, Haltestelle Bahnhof Deutz/Messe LANXESS arena oder mit den Buslinien 250 und 260, Haltestelle Rheinpark. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. (Stadt Köln)

Kommentar: Der Rheinpark ist sehr schön, sogar preisgekrönt. Seine Vergangenheit als Ort von Bundesgartenschauen interessant. Das Parkcafé steht für "Nierentisch" - Architektur, aber auch für gastronomischen Niedergang. Lassen Sie sich die Führung bei schönem Wetter nicht entgehen. Fragen Sie nach dem Flamingoweiher und dem Sole-Brunnen. Da konnte sich früher jeder sein Fläschen abfüllen, aber mal ehrlich, das Zeug stank furchtbar. (rb/MF)