Mülheim - Seit vielen Jahren macht der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL) mit der Aktion "Denkmal des Monats" auf außergewöhnliche Architektur- zeugnisse in Köln und Umgebung aufmerksam. Manchmal gelingt es ihm, sie durch die öffentliche Aufmerksamkeit vor Zerstörung und Abbruch zu bewahren, in manchen Fällen sogar, sie endlich unter Denkmalschutz zu stellen.

Den bunten Kiosk hat man sich ausgesucht, weil er ein Beispiel ist für die Sorgfalt, mit der in den 1920er Jahren selbst kleine Bauten in ein städtisches architektonisches Gesamtkonzept eingeplant wurden. Der Kiosk war ursprünglich ein öffentliches Pissoir für Frauen und Männer. Es stand gegenüber dem Mülheimer Bahnhof, damals der drittgrößte in Köln. (1913 fertiggestellt, 1944 von Bomben zerstört." (Köln-Nachrichten)

Kommentar: Wir mögen den Kiosk und seine Betreiber ja auch. Der neue Anstrich sieht wirklich putzig aus. Trotzdem: Das war eine öffentliche Toilette und kein Baudenkmal. Egal, trinken wir auf das Wohl der Aslan's. Wer danach mal pinkeln muss, kann sich den Weg zum Bahnhof sparen. Einen WC gibt's dort seit Jahrzehnten nicht. Dafür aber .. noch'n Kiosk. (rb/MF)

Mülheim / Europa - Wer das Radfahren fördert, sorgt für eine gesündere Gesellschaft und spart langfristig volkswirtschaft- liche Kosten. Das müssen sich Verkehrsplaner und -experten bewusst machen und intensiv bessere Bedingungen für Radfahrer schaffen. Darauf wies der Europäische Radfahrer-Verband ECF im Rahmen des Internationalen Transportforums ITF in Leipzig hin.

Die gesundheitlichen Effekte regelmäßigen Radfahrens sind lange bekannt und durch zahlreiche Studien belegt. So senkt es das Risiko von  Herzkrankheiten oder für die Erkrankung an Diabetes, hohem Blutdruck,  Darm- und Brustkrebs. Die WHO stellte auf dem ITF das Berechnungstool HEAT vor. Es kann berechnen, wie viel gesellschaftliche Kosten durch Radfahren eingespart werden. (ADAC)

Kommentar: Wir fahren einfach gerne Rad. Radfahren ist auch preiswert und hält fit. Aber die gesellschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung kann uns gestohlen bleiben. Der Nutzen des Fahrrades ist so offensichtlich, dass man eine volkswirtschaft- liche Berechnung nur für die Leute braucht, die das Ergebnis eher nicht hören und glauben wollen. Aber ehrenhaft, dass der ECF es trotzdem versucht. (rb/MF)

Mülheim - Es wird laut am sonnigen Mittwoch-Spätnachmittag im Mülheimer Stadtgarten. Ein junger Südländer brüllt an der Treppe unterhalb des Jan-Wellem-Denkmals immer wieder den selben Satz auf seine Freundin ein: "Warum machst Du das mit mir? Warum verarscht Du mich?" Noch lächeln die Passanten verstohlen. Ja, es ist warm und die Hormone gehen durch. Südländer sind halt temperamentvoll.

Die Szene ändert sich, als sich der junge Mann sich immer mehr in Fahrt schimpft, eine leere Flasche zerbricht, damit seine Freundin bedroht und sie mehrfach umwirft. Spaziergänger greifen ein und wollen den Mann beruhigen. Mit dem Erfolg, dass er sich jetzt ihnen zuwendet, ein Fahrrad umwirft und die Passanten bedroht: "Das ist meine Frau. Mit der kann ich machen, was ich will!"

Nur wenige Meter weiter sitzen einige stämmige türkische Frauen auf der Wiese. Die schauen kaum hin und halten sich aus der Sache völlig heraus. Die Passanten rufen die Polizei. Das klärt den umnebelten Sinn des Wüterichs soweit, dass er "seine" Frau packt und mit ihr das Weite sucht. Die Polizei kommt kurz danach, nimmt eine Anzeige und die Ermittlungen auf. (rb/MF)

Mülheim / Dellbrück - Für Autofahrer auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Köln-Mülheim und -Dellbrück wird es drei Nächte lang eng. Zwischen 20 Uhr abends und fünf Uhr morgens montieren Brückenbauer Betonträger für zwei neue Brücken: Mülheim / Dellbrück - In der Nacht zum Dienstag, 24. Mai, ist die stadteinwärts liegende Brückenhälfte der Anschlussstelle Köln-Mülheim an der Reihe.

Die Autofahrer in Richtung Oberhausen müssen sich dann mit zwei Fahrstreifen begnügen. In Richtung Frankfurt ist sogar nur ein einziger Fahrstreifen offen. Im Laufe der Nacht wird der Verkehr insgesamt sechsmal für kurze Zeit angehalten. Die Auffahrt der Anschlussstelle in Richtung Frankfurt ist gesperrt, eine Umleitung. In der Nacht zum Mittwoch (25. Mai) folgt die stadtauswärts liegende Brückenhälfte. Die Engpässe für die A3-Benutzer sind zu denen der Vornacht seitenverkehrt.

Die Anschlussstelle Mülheim bleibt jedoch ungehindert befahrbar.In der Nacht zum Donnerstag (26. Mai) geht es um die Brücke Flachsroster Weg. In der ersten Nachthälfte müssen sich die Autofahrer in Richtung Frankfurt und in der zweiten Nachthälfte die in Richtung Oberhausen einen Fahrstreifen teilen. Die Polizei wird in beiden Fahrtrichtungen den Verkehr mehrmals für kurze Zeit anhalten. (Landesbetrieb Straßenbau NRW)