Die Mieterin wohnt unmittelbar neben den Kranhäusern. (Bild: Hennes)
Wohnen am Strom

Mülheim / Köln - Zwei Zimmer, offene Küche und ein Balkon mit Rheinpanorama auf 78 Quadratmetern Wohnfläche für 1303 Euro Warmmiete - die Freude an der Luxuswohnung in unmittelbarer Nähe der Kranhäuser in Kölns neuem Nobelviertel Rheinauhafen ist einer Mieterin längst vergangen. Die Frau hat wegen Lärm- und Geruchsbelästigung der Binnenschifffahrt und der angrenzenden Baustellen ihre Miete gekürzt.

Nun hat der Vermieter sie vor dem Kölner Amtsgericht auf Zahlung der ausstehenden Miete verklagt - und offensichtlich gute Chancen, den Prozess zu gewinnen. "Wenn ich in eine Wohnung am Rhein ziehe, kann ich Schiffslärm und Geruch nicht als Mangel geltend machen", deutete Amtsrichter Torsten Wettich schon zu Prozessbeginn an. (KStA)

Kommentar: Ganz Köln klopft sich auf die Schenkel: "Wie, auf dem Rhein fahren auch Schiffe?" Dabei wird völlig vergessen, daß die Umweltzone an Land Dieselstinker auschliesst. Wenige Meter weiter, unter dem Fenster der Mieterin, blasen die Schiffsdiesel ungefiltert schwarzen, stinkenden Ruß in die Luft. Weil - Sie ahnen es schon - Filter für die Schiffsmotoren eine ganze Branche finanziell ruinieren würden .. (rb/MF)

Die Mieterin wohnt unmittelbar neben den Kranhäusern. (Bild: Hennes)

Milde AKW-Stresstests
Mülheim / Europa - Die Energiekonzerne in Europa könnten von allzu strengen Sicherheitsstandards und in der Folge teuren Nachrüstungen für ihre Atomkraftwerke (AKW) verschont werden. Wie die SZ berichtet, sollen die Stresstests für die Reaktoren deutlich entschärft werden. Die Kraftwerksbetreiber werden lediglich zu eingeschränkten Prüfungen verpflichtet:

Ob die Meiler Naturkatastrophen wie Erdbeben, Flutwellen oder extremen Temperaturschwankungen standhalten. Mögliche Folgen von Flugzeugabstürzen oder menschlichem Versagen sollen damit nicht mehr überprüft werden. Länder, die strengere Tests wollten, hieß es der Zeitung zufolge in Kreisen von EU-Energiekommissar Günther Oettinger, könnten diese ja freiwillig durchführen. (Zeit)

Kommentar: Herr Öttinger ist gegen die Atom-Lobby machtlos. Frankreich und England tönen trotz Fukushima, mehr Atomkraft einsetzen zu wollen. England will die Test-Ergebnisse nicht veröffentlichen. Unabhängige EU-Fachleute haben zu keinem AKW Zutritt. Ein Abgrund von Sturheit und Arroganz wird sichtbar. Vertrauen wie diesen Leuten keinen Tag länger und wechseln zum Ökostrom. (rb/MF)
Die Mieterin wohnt unmittelbar neben den Kranhäusern. (Bild: Hennes)

Einer von fünf
Mülheim - Im Stadtgebiet ereigneten sich am 03.05.11 gleich fünf Unfälle mit Radfahrern von unterschiedlicher Schwere. Den Unfallort in Mülheim haben wir selber gesehen und nicht begriffen, wie es in einer ruhigen und verkehrsarmen Wohnstraße wie dieser zu einem Unfall kommen kann. Die Polizei klärt uns auf:

"Gegen 19.30 Uhr wurde dann eine 39-jährige Radfahrerin in Köln - Mülheim in einen Verkehrsunfall verwickelt und dabei schwer verletzt. Eine 35-jährige Autofahrerin bog vom Präses-Richter-Platz in die Steinkopfstraße ein. Als ihr dort die 39-Jährige mit ihrem Zweirad entgegenkam, beabsichtigte die Fiatfahrerin, abzubremsen.

Nach eigenen Angaben verwechselte die 35-Jährige das Bremspedal mit dem Gaspedal. Die Radfahrerin wurde vom Fahrzeug aufgeladen und hiernach zu Boden geschleudert. Sie erlitt derart schwere Verletzungen, dass sie in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden mußte."
Nur ein paar Minuten fofografiert, drei LKW's gezählt. (rb/MF)

Schleichverkehr nervt
Mülheim - Die Anwohner rund um den Rendsburger Platz sind verärgert. Das Wohngebiet leidet zunehmend unter dem Schwerlastverkehr. Seit die Zoobrücke teilweise für den Schwerlastverkehr gesperrt ist, nehmen die ortskundigen LKW-Fahrer hier eine Abkürzung. Die Anwohner zählen bis zu 200 Schwerlaster am Tag. Die Fahrgeräusche werden durch den vielfach defekten Straßenbelag noch erheblich verstärkt.

Die sprichwörtlichen Gläser klirren auf dem Tisch, wenn ein entsprechend beladener Brummi über den geflickten Asphalt poltert. Wegen des Lärms bleiben viele Fenster zur Straße hin geschlossen. Wohnungen werden nicht vernünftig gelüftet, da auch die Abgase der LKW übelriechend in der Luft hängen. Aufenthalte auf Balkon oder im Garten verbieten sich mittlerweile von selbst.

Auch bei Verkauf und Vermietung hat die ungünstige Verkehrs- situation negative Auswirkungen. Die Anwohner fordern: Begutachtung der Situation und Messungen von Luft und Lärm. Verbot für LKW über 3,5 t und die Geschwindigkeit auf 30 Km/h begrenzen. Die Straße muss saniert werden, am besten mit Flüsterasphalt. (rb/MF)
Gute Seiten, schlechte Seiten

Mülheim - Am Donnerstag, 5. Mai 2011, 10 Uhr, zeichnet Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs die Preisträger eines Foto-Wettbewerbs der Mülheimer Sauberkeitsinitiative "Hallo Nachbar Danke schön" aus. Die Preisverleihung findet in der Sparkasse KölnBonn an der Berliner Straße statt.

Dort waren die Fotos, die von den beteiligten Schülerinnen und Schülern zu Kunstobjekten gestaltet worden waren, vier Wochen lang ausgestellt. Die Sparkassenbesucher konnten in der Zeit über die Fotos abstimmen und Plätze vergeben.

Unter dem Motto "Gute Seiten, schlechte Seiten" waren Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c der Hauptschule Tiefentalstraße durch Mülheim gestreift, um die schönen Ecken und die Müllecken auszumachen und auf Fotos festzuhalten. Den Jugendlichen wurde erst mithilfe des Blicks durch die Linse richtig bewusst, was es für unschöne Anblicke in ihrem Veedel gibt. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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