Polizeipräsidium Köln-Kalk (rb/MF)
Unfallursache noch offen
Mülheim - Am 15.10 gegen 23.45 Uhr befuhr der 35-Jährige mit seinem Taxi den Clevischen Ring in Richtung Deutz, als er in Höhe der Abzweigung zur Bergisch Gladbacher Straße plötzlich die Gewalt über sein Fahrzeug verlor und über zwei Fahrspuren und einen Grünstreifen auf die Gegenfahrbahn schleuderte. Dort kollidierte er mit zwei an der Haltelinie vor einer Rotlicht zeigenden Ampel wartenden Autos. Bei dem Zusammenstoß erlitt der Taxifahrer einen Schock und wurde mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht, wo er stationär verblieb .

Wie es zu dem Unfall kam, konnte bisher nicht geklärt werden. Nach Aussage des Taxifahrers sei er von einem weiteren ihm unbekannten Taxi mit Kölner Kennzeichen abgedrängt worden, wobei er die Gewalt über sein Fahrzeug verlor.

Zeugen erklärten jedoch, sie hätten beobachtet, wie das Taxi mit hoher Geschwindigkeit in Höhe Bergisch Gladbacher Straße versuchte, die Fahrspuren von links nach rechts zu wechseln. Dabei sei der Wagen ins Schleudern geraten und ein Handy durch den Innenraum "geflogen". Nach ersten Feststellungen entstand an den Wagen ein Gesamtschaden in Höhe von mehr als 40tsd EU .. (ka)

Polizeipräsidium Köln-Kalk (rb/MF)

Comedy-Festival ante Portas
Mülheim - Der traditionelle Karneval kann das Bedürfnis der Kölner nach Humor nicht ganz befriedigen. Es bleibt ein spürbares Defizit vor allem in den Bereichen Selbstironie, politischer Unkorrektheit und kabarettistischer Brillanz, dass sich Außenseiter erfolgreich zu Nutze machen. Nicht nur die Stunksitzung, auch das Comedy-Fest und zahlreiche  kabarettistische Einzelkämpfer liefern den Einheimischen wertvolle humoristische Ergänzungskost.

So findet in Köln bereits zum 17. Mal ab dem 18.10. das erfolgreiche Comedy-Festival statt. Im Bezirk Mülheim wird hauptsächlich im E-Werk gehaltvolle Comedy angeboten. Das vollständige Programm liegt an allen Vorverkaufsstellen aus, also auch am Wiener Platz. Sie können in unserer Servicebox rechts die Homepage des Comedy-Festivals anklicken.

Im Veranstaltungsflyer, den Sie als pdf herunterladen können, ist die Veranstaltungsübersicht allerdings erst auf Seite 84. Mancher würde die Übersicht eher am Anfang vermuten, aber was soll‘s .. Einfacher finden Sie die Termine in unserem Veranstaltungskalender, einfach im Oktober den Veranstalter E-Werk anklicken. (rb/MF)
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Viel Geld für Rohrsanierungen
Mülheim - In den kommenden sechs Jahren sanieren die Stadtentwässerungsbetriebe Köln ihre Rohrleitungen und Abwasserkanäle im Stadtbezirk Mülheim an 40 Abschnitten. Für diese Bauarbeiten wendet das Unternehmen rund 23 Mio Euro auf. Darüber informierte Wolfgang Gordziel aus der Steb-Abteilung „Planung und Bau der Netze“ die Bezirksvertretung auf ihrer jüngsten Sitzung.

„Wir haben ein Sanierungskonzept für das gesamte Stadtgebiet aufgestellt“, erläuterte Gordziel. So überprüften die Steb im Vorfeld alle Abwasserkanäle Kölns mit Videokameras auf ihren Zustand. Im Stadtbezirk Mülheim ergaben diese Untersuchungen zwei Schwerpunkte. Zum Einen, so Gordziel, konzentriert sich der Sanierungsbedarf auf das nördliche Alt-Mülheim zwischen Clevischem Ring, Keupstraße und Mülheimer Brücke. „Hier haben wir teilweise sogar noch Kriegsschäden entdeckt“, sagte Gordziel. Er schätzt den Investitionsbedarf für diesen Bereich auf etwa 2,4 Millionen Euro.

Die Arbeiten sollen Mitte 2008 beginnen und etwa ein Jahr dauern. Als zweiten Schwerpunkt ermittelten die Prüfer Dellbrück, wo die Kanalisation entlang der Bergisch Gladbacher Straße in Höhe der ehemaligen Belgischen Kaserne für etwa 2,1 Mio Euro saniert werden muss .. (Kölner Stadt-Anzeiger, Uwe Schäfer)
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Doppelbödiges im Halbdunkel
Mülheim - Das Aachener Ensemble „Sprachröhre“ inszenierte Schauergeschichten mit Musik des 20. Jahrhunderts. Leise rezitiert ein Sprecher aus dem Off das Gedicht „The Raven“ (Der Rabe) von Edgar Allan Poe (1809-49). Da huscht etwas über die schwarze Bühne im Kulturbunker. Zwei junge Musikerinnen in feuerroten Turnanzügen (Flöte: Julia Breuer, Klarinette: Friederike Roth) treten wie verängstigt auf. Das gibt schon ihrer spritzigen Eingangsmusik etwas Doppelbödiges. In dunklem Mantel tritt der Erzähler vor und kündigt Schauriges an: „Die Maske des Roten Todes“..

Er beginnt zu lesen, die Musikerinnen erstarren. Später fügen sie weitere kurze Duette ein, in die wohl berühmteste Erzählung des Amerikaners. Sie spielt zur Zeit einer verheerenden Seuche. Der Rote Tod rafft alle hin. Da schottet sich Prinz Prospero mit Gefolge in einem exquisiten Schloss ab .. Der Schaupielstudent Sebastian Bente spricht gewählt, abschätzig, wie ein Snob. Nur der Schlag der Uhr lässt die Luxusgesellschaft jede Stunde kurz innehalten ..

Schaurig, diese „Grusellesung“. Das Aachener Ensemble Sprachröhre verbindet Poes Texte mit Duetten von Jolivet, Scelsi, Carter, Villa-Lobos und Francaix, also viel jüngerer, auch spröder neuer Musik. Dazu weckt die Dichtung Bilder im Kopf, eigentümliche Assoziationen .. Die Künste ergänzen einander. Ein lohnendes Experiment. (Kölner Stadt-Anzeiger, Marianne Kierspel)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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