Innenansicht der Mülheimer Vreiheit (rb/MF)
Ein Recht auf gute Luft
Mülheim - Die Vreiheit auf der Wallstrasse ist sicher nicht das einzige Restaurant in Mülheim, in dem man zu kochen versteht. Aber es verfügt über ein paar Alleinstellungsmerkmale, über die sich zu berichten lohnt. Bei der diesjährigen “Tour de Menue” war die Vreiheit der einzige Teilnehmer aus unserem Bezirk. Pünktlich zum Herbstanfang wurde das Café zur rauchfreien Gastronomie erklärt.

Nachdem man intern ein paar Modelle überlegt hatte, z.B. das Abteil-Modell (Raucher/Nichtraucher-Bereiche), das Zeitmodell (tagsüber rauchfrei, abends Qualm) entschieden sich die Betreiber am Ende für das Modell offener Himmel: Rauchen ist grundsätzlich im Biergarten unter freiem Himmel erlaubt und überall sonst vor oder nach dem Gaststättenbesuch. Im Café aber wird nicht geraucht.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war der Gesundheitsschutz nichtrauchender Gäste und des Personals sowie Rücksichtnahme auf die zahlreichen Familien mit Kindern, die das Lokal besuchen. Tatsächlich bleiben einige Gäste nach der neuen Ordnung dem Lokal verstimmt fern, während sich andere über die bessere Luft freuen und ihre Kleider auch am nächsten Tag noch riechen können.
Kommentar: Über das Thema läßt sich trefflich streiten: Persönlichkeitsrechte contra Gesundheitsschutz. MeinWohl contra GemeinWohl. Ich schlage die Abstimmung mit den Füßen vor. Gehe ein jeder dahin, wo es ihm gefällt und freue sich, dass er wählen darf. (rb/MF)
Innenansicht der Mülheimer Vreiheit (rb/MF)
Schilder für Umweltzone noch verhüllt
Mülheim - Ab 1. Januar 2008 sollen sie den Autofahrern signalisieren, dass die Innenstadt sowie Teile von Deutz und Mülheim zur Umweltzone werden. Dort dürfen dann nur noch Autos mit einer je nach Schadstoffgruppe roten, gelben oder grünen Plakette oder mit einer Ausnahmegenehmigung fahren. Die Zone umfasst eine Fläche von rund 16 Quadratkilometern. Wer innerhalb der Grenzen wohnt, bekommt eine Ausnahmegenehmigung für sechs Monate. Stadt und Bezirksregierung wollen auf diese Weise erreichen, dass die Belastung der Luft mit Stickoxiden und Feinstaub verringert wird. Bundesweit planen etwa 20 Städte ähnliche Zonen mit Fahrverboten für Autos mit hohem Schadstoffausstoß, darunter Berlin, München und Stuttgart.

Kritik an der geplanten Einführung der Umweltzone übten die Kölner Handwerkskammer und mehrere andere Verbände. Sie fürchten einen Wettbewerbsnachteil für ortsansässige Geschäftsleute und Handwerksbetriebe, da Köln die erste NRW-Stadt sei, die ihre City für Fahrzeuge mit hohem Schadstoff-Ausstoß sperre. Gefragt sei vielmehr eine landeseinheitliche Regelung. Nähere Informationen zur Kölner Umweltzone gibt es im Internet. (Kölner Stadt-Anzeiger, map)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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