Mülheim - Eigentlich nickt Karl Lauterbach immer und für einen kurzen Moment weiß man nicht, ob es vielleicht dieses Argument ist, das ihn zum Nachdenken angeregt hat, ihn vielleicht sogar umstimmen konnte. Aber kaum beginnt er zu reden, weiß man es besser, denn dann stellt er in erster Linie rhetorische Entweder-oder-Fragen: "Mach ich meine Arbeit oder schreibe ich Twitter-Nachrichten?" ist dabei nur eine von vielen.
Dabei betonte der Politiker, dass er das Internet schätze. Er sei sich auch im Klaren darüber, dass jedes seiner Worte heutzutage überprüfbar ist. "Als Privatperson schätze ich das“, sagt er und grinst. Als Parteimitglied habe er jedoch wenig Zeit und die wolle er nicht damit verbringen, Blog-Kommentare zu schreiben, gerade in seinem Wahlbezirk
Köln-Mülheim komme es darauf an, die Leute vor Ort zu besuchen.
(Freitag.de)
Kommentar: Das Internet ist ungemein praktisch, wenn man bestimmte Informationen sucht. Nehmen Sie z.B. unseren Terminkalender: Die Leute lesen ihn und besuchen die Veranstaltungen ihrer Wahl. Taugt das Internet aber auch zum Führen persönlicher Beziehungen? Jemand spottete neulich über "Facebook": "Fällt der Strom aus, hast Du keine Freunde mehr .." (rb/MF)