Prof. Karl Lauterbach (SPD)
Arbeite oder twittere ich?
Mülheim - Eigentlich nickt Karl Lauterbach immer und für einen kurzen Moment weiß man nicht, ob es vielleicht dieses Argument ist, das ihn zum Nachdenken angeregt hat, ihn vielleicht sogar umstimmen konnte. Aber kaum beginnt er zu reden, weiß man es besser, denn dann stellt er in erster Linie rhetorische Entweder-oder-Fragen: "Mach ich meine Arbeit oder schreibe ich Twitter-Nachrichten?" ist dabei nur eine von vielen.

Dabei betonte der Politiker, dass er das Internet schätze. Er sei sich auch im Klaren darüber, dass jedes seiner Worte heutzutage überprüfbar ist. "Als Privatperson schätze ich das“, sagt er und grinst. Als Parteimitglied habe er jedoch wenig Zeit und die wolle er nicht damit verbringen, Blog-Kommentare zu schreiben, gerade in seinem Wahlbezirk Köln-Mülheim komme es darauf an, die Leute vor Ort zu besuchen. (Freitag.de)

Kommentar:
Das Internet ist ungemein praktisch, wenn man bestimmte Informationen sucht. Nehmen Sie z.B. unseren Terminkalender: Die Leute lesen ihn und besuchen die Veranstaltungen ihrer Wahl. Taugt das Internet aber auch zum Führen persönlicher Beziehungen? Jemand spottete neulich über "Facebook": "Fällt der Strom aus, hast Du keine Freunde mehr .." (rb/MF)
Tödlicher Unfall auf der Brücke
Mülheim - Ein Mann ist am Montagmorgen auf der Mülheimer Brücke tödlich verletzt worden. Der Arbeiter stand wegen Reparaturarbeiten mit mehreren Kollegen auf einem Fahrzeug mit Hebebühne in der Brückenmitte, als er abrutschte und von einem Pkw angefahren wurde. Die Brücke ist derzeit vom Rechts- ins Linksrheinische gesperrt, es fahren auch keine Straßenbahnen. (KStA)

Kommentar: Auf der Autobahn gibt es eigene Gedenk-Gottesdienste für vom Verkehr getötete Straßenarbeiter (!). Die Verkehrsverhältnisse auf der Mülheimer Brücke sind ganz ähnlich. Der Verkehr ist regelmäßig zu schnell. Eigentlich dürften sogar Radfahrer die Fahrbahn der Mülheimer Brücke nutzen, weil es sich um eine innerstädtische Straße handelt.

Weil aber der Verkehr regelmäßig zu dicht und zu schnell fährt, müssen Radler den gefährlichen Radweg an den Pfeilern nutzen. Man muss leider vermuten, dass auch an Arbeitern auf der Brücke so dicht vorbeigefahren wird, dass ein Fehltritt bereits der letzte sein kann. (rb/MF)
Prof. Karl Lauterbach (SPD)
Showdown in Mülheim
Mülheim / Altenberg - Mögen Sie auch die spezielle Literatur-Gattung des neuen "Heimat-Romans"? Köln- oder Eifel-Krimi, einige Serien haben schon echten Kult-Status erreicht. Möchte man z.B. über die mafiösen Verstrickungen im Kölner Obst- und Gemüse-Großmarkt lesen, ist der Köln-Krimi "Tuttifrutti" immer noch ergiebiger als alle Politiker-Nuscheleien.

Nun also wird die Landschaftsachse Mülheim-Altenberg zum Hintergrund für das "Altenberger Requiem". So heißt der neue bergische Krimi von Oliver Buslau. Birgit Eckes sprach mit dem Autor. "Warum Altenberg?" - "Ich lebe seit 1992 im Bergischen, und es wurde Zeit, dass ich über den Ort schreibe, den ich besonders liebe."

"Ihre Helden bewegen sich in einem großen Radius durchs Bergische. Remigius Rott hütet das Haus eines Freundes zwischen Mettmann und Wülfrath. Eine Bergische Rallye streift Schloss Burg, Engelskirchen und Overath. Der Mordverdächtige wohnt in Tente kurz vor Wermelskirchen. Showdown ist in einem Hotel in Köln-Mülheim." (KR)
Kenza Drider trägt seit 13 Jahren aus religiöser Überzeugung Burka und protestiert gegen das neue Gesetz (Foto: dpa)
Protest gegen Burkaverbot

Mülheim / Frankreich - Verschleierte Musliminnen haben in Paris gegen das seit heute geltende Burkaverbot protestiert. Die Polizei ist skeptisch, ob die Kontrollen wirksam durchgeführt werden können. Die meisten der maximal 2000 verschleierten Frauen in Frankreich leben in Vorstädten, in denen schon die Anwesenheit von Polizisten häufig zu Aufruhr führt.  

Was passiert, wenn dort eine Frau auf die Polizeiwache muss, wagt sich niemand auszumalen. Die Richtlinien des Innenministers sagen so gut wie nichts zum schlimmsten Szenario: Was nämlich passiert, wenn Strafen gegen Männer verhängt werden müssen, die Frauen den Schleier aufzwingen, sagte der Sprecher der Polizeigewerkschaft. (WDR)

Kommentar: Das muss aber kein Problem sein. Sollen sich doch die Franzosen in Algerien ein schönes Stückchen Land aussuchen und auswandern. Den Algeriern überlässt man Frankreich und lässt die Leute glauben und sich kleiden, wie sie wollen. Immer diese arrogante europäische Bevormundung anderer Kulturen und Glaubensgemeinschaften .. (rb/MF)

Kenza Drider trägt seit 13 Jahren aus religiöser Überzeugung Burka und protestiert gegen das neue Gesetz (Foto: dpa)

Streit um Visafreiheit
Mülheim / Berlin - "Die Türkei erwartet keinen Visumsdialog, sondern eine Befreiung von der Visumspflicht." Diese klare Rechtsposition gründet sich in einem Grundsatzurteil des europäischen Gerichtshofs. Die Bundesregierung sperrt sich. Sie will zuerst über ein Rücknahme-Abkommen über illegale Einwanderer aus der Türkei verhandeln und erst dann über eine Lockerung der Visumspflicht.

Die Haltung des Bundesregierung wurzelt in der Furcht, dass türkischstämmige Familien bei einer Visafreiheit Angehörige nachholen, die dann illegal in Deutschland bleiben. Schon jetzt umgehen viele die deutsche Visumspflicht, in dem sie in ein europäisches Nachbarland einreisen und dann illegal weiter nach Deutschland reisen.

Die Aufnahmefähigkeit Deutschlands für Einwanderer aus der Türkei ist nach Meinung sehr vieler Einheimischer längst an ihre Grenze gelangt. Und je größer die türkische Volksgruppe wird, umso weniger ist eine Integration möglich. Da nutzen auch alle gut gemeinten Gesetze herzlich wenig. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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