Ein Radfahrer zahlt für sein Vergehen sofort. (Bild: Krasniqi)
Knöllchen "to go"
Mülheim / Köln - Nicht viele Themen lösen in Köln so eine beachtliche Leserbriefschwemme aus, wie der Radverkehr. Der zerrt den Leuten offenbar heftig am Gemüt. So berichtet der Stadt-Anzeiger heute über das Vorhaben der Polizei, demnächst Knöllchen von Radfahrern an Ort und Stelle kassieren zu wollen. Die Radfahrer aber empfinden sich als die schwächeren Verkehrsteilnehmer und eher als Opfer.

Andere würden am liebsten schon kindlichen Falschradlern das Dreirad wegnehmen und bestehen auf "gleichem Recht für alle." Insgesamt eine lebendige Diskussion, die auch zum absolut richtigen Zeitpunkt kommt. Waren die Zeitungen in letzter Zeit doch arg voll mit LKW-Auffahrunfällen auf den Autobahnen und PKW-Raser-Unfällen mit vielfach tödlichem Ausgang.

Davon möchte man gerne etwas ablenken. Man schärft den öffentlichen Blick wieder für das Wesentliche und zieht den Radfahrern eins über. Das Verfahren heißt "Verhaftet die üblichen Verdächtigen". Es wird immer dann inszeniert, wenn der aufmerksame Bürger zweifelt, ob die fleissigen öffentlichen Hände die wirklichen Probleme noch im Griff haben. (rb/MF)
Fethullah Gülen grüßt Anhänger im Exil
Die Macht des Imam
Mülheim / Türkei - Wir kennen den türkischen Prediger Fethullah Gülen in Deutschland hauptsächlich als Unterstützer der DIALOG-Bildungseinrichtungen. In Köln gibt es etliche davon, in Buchheim sogar ein Gymnasium. Überwog bisher das Bild eines würdigen, altersmilden Predigers, dem auch der Papst die Hand schüttelte, berichtet der Spiegel über andere Aspekte der Bewegung:

"Der islamistische Prediger Fetullah Gülen gilt als einer der mächtigsten Männer der Türkei. Seine Anhänger scheinen weite Teile der Ordnungsmacht im Land unterwandert zu haben, Kritiker werden aus dem Weg geräumt. Jetzt wurden zwei Journalisten verhaftet. Sie arbeiteten an einem Buch mit brisanten Erkenntnissen und beschreiben detailliert, wie

"Anhänger des islamischen Geistlichen Fetullah Gülen, die derzeit mit Abstand einflussreichste islamische Bruderschaft der Türkei, seit Mitte der achtziger Jahre systematisch die Polizei unterwandert haben. Die Gülen-Bewegung ist im Ausland, auch in Deutschland, vor allem durch ihre Schulen bekannt. Fetullah Gülen selbst lebt seit einem Prozess in den neunziger Jahren in den USA im Exil." (Spiegel)
Fethullah Gülen grüßt Anhänger im Exil
IHK gegen Umweltzone
Mülheim / Köln - Die Kölner Wirtschaft läuft weiter Sturm gegen die geplante Verschärfung der Umweltzone. Nach der Handwerkskammer hat sich auch die Industrie- und Handelskammer am Mittwoch in die Debatte eingeschaltet. Die IHK wendet sich gegen einen Antrag von SPD und Grünen, der am Donnerstag im Stadtrat beshlossen werden soll.

Er sieht vor, dass Autos mit roter Plakette endgültig aus der Umweltzone ausgesperrt werden sollen und Ausnahmeregeln abgeschafft werden. Die IHK befürchtet, dass das besonders kleine und mittlere Unternehmen treffen würde und Existenzen kosten könnte. (Radio Köln)

Kommentar: Die IHK reagiert auf die Umweltzone immer mit den gleichen Argumenten: "Sie könne Existenzen kosten." Können denn Dieselruß und Feinstaub Existenzen RETTEN? Offenbar ist die Umweltzone gefährlicher, als wir dachten. Sie vernebelt einigen den Verstand .. (rb/MF)
Fethullah Gülen grüßt Anhänger im Exil
Nicht wirklich rund
Mülheim - Der SSM ist für seine kritische Haltung gegenüber Politik und Verwaltung bekannt. An den Plänen, die auf der Bürgeranhörung zur Umgestaltung der Frankfurter Straße vorgetragen wurden, konnte der SSM nicht viel Gutes finden und lädt zur Diskussion ein:

"Unsere Initiative lädt ein zum Treffen "So kann es nicht weitergehen" am Donnerstag, den 7. April um 19 Uhr in den Räumen der SSM in der Düsseldorfer Str. 74. Der ursprünglich anberaumte Montag, der 4.4., entfällt. Wir suchen noch Hilfe beim Verteilen der Information, insbesondere auf der Frankfurter Straße. Gerne können Sie auch das Infoblatt im Anhang weiterleiten oder ausdrucken. SSM"

Kommentar: Schade, dass Vorschläge auf der Bürgeranhörung, wie die Anlage eines Platzes an der Elisabeth-Breuer-Straße, reflexhaft abgelehnt werden. Der vortragende Architekt kann gerade noch ausreden, ehe der "neutrale" Sitzungsleiter Fuchs die Vorschläge in der Luft zerreisst. Die Straße ist in demselben schlechten Zustand wie ihre Anwohner. (rb/MF)

Bitte alle Felder ausfüllen

Der Kommentar wird aus rechtlichen Gründen zuerst von der Redaktion gelesen. Es kann also bis zur Veröffentlichung eine gewisse Zeit dauern. Wir danken für Ihr Verständnis.
Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
Startseite Favoriten
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen
in den Adressen