Mülheim / Buchheim - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (8. April) sind in Mülheim im Bereich der Carlswerkstraße und Keupstraße vier quadratische Kanalgitterdeckel entwendet worden. 27 Kanaldeckel sind in der Nacht von Freitag auf Samstag (9. April) in Buchheim im Bereich der Modemannstraße / Silesiusstraße gestohlen worden.

Das Diebesgut besteht aus schwerem Stahl, so dass die Täter die Gullydeckel möglicherweise mit einem Fahrzeug weggeschafft haben. Wer hat im besagten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit dem Diebstahl in Zusammenhang stehen könnten? Wer hat ein verdächtiges Fahrzeug gesehen? Hinweise bitte an 0221/229-0.

Die Polizei macht deutlich, dass der Diebstahl von Kanaldeckeln kein Kavaliersdelikt ist. Es besteht zudem der Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Wer Diebesgut entgegennimmt, macht sich wegen Hehlerei strafbar. Die Täter müssen für die Kosten aufkommen, wenn es durch die fehlenden Kanaldeckel zu Unfällen kommt. (pe)

Mülheim - Am Montagnachmittag (11. April) haben zwei unbekannte Räuber einer Rentnerin (74) in Mülheim die Tasche entrissen. Die Täter entkamen unerkannt. Gegen 14 Uhr ging die 74-Jährige die Elisabeth-Breuer-Straße entlang. Plötzlich traten zwei Unbekannte auf die Frau zu. Einer der Räuber riss der Seniorin die Tasche aus der Hand und verletzte sie leicht.

Die Täter liefen dann mit der Beute in Richtung Bergisch Gladbacher Straße. Die beiden Männer werden durch die Geschädigte und eine Zeugin als circa 17 Jahre alt, 170 Zentimeter groß und von schlanker Statur beschrieben. Der Räuber, der die Tasche entriss, hatte darüber hinaus kurze dunkle Haare und trug eine helle Jeans. Hinweise zur Tat nimmt die Polizei unter 0221/229-0 entgegen. (mö)

Kommentar: Leider kann man den Frauen die Handtasche nicht ausreden. Es gibt zwar sicherheitstechnisch kaum etwas Dämlicheres, aber da Frauen sonst keine Schwächen haben, wollen wir nicht so streng sein. WARUM aber um Gottes willen sind da Geld und Papiere drin? Ich würde eine scharfe Mause- falle reintun und gespannt auf einen Überfall warten .. (rb/MF)

Höhenhaus - Am Montag hat die Deutsche Bahn die Strecke, die über den Bahnübergang am Wupperweg in Höhenhaus führt, komplett gesperrt. „Wir können die Sicherheit für die Straßenverkehrsteilnehmer und das Bahnpersonal nicht länger gewährleisten“, sagte ein Bahnsprecher. Grund: Weil Autofahrer und Fußgänger zunehmend genervt auf die langen Wartezeiten reagierten.

Viele überquerten trotz geschlossener Halbschranken den Übergang. Laut Bahn sei es vermehrt „zu Fast-Unfällen“ mit Zügen gekommen. Aus Sicherheitsgründen würden die täglich 180 Güter- und Personenzüge jetzt über andere Strecken umgeleitet. Auch die Streckenposten der Bahn, die die Halbschranken per Schlüssel öffneten und schlossen, wurden zuletzt häufig beschimpft. (KStA)

Kommentar: D'r Zoch kütt! In Köln normalerweise ein Grund zur Freude, wächst sich in Höhenhaus langsam zum Alptraum aus. Ein Autofahrer nahm sogar Steine aus dem Gleisbett und bewarf die Bahn-Mitarbeiter damit, weil ihm die Schranke zu lange zu war. Jetzt also kommt vorläufig kein Zug mehr und zwischen dem 08. und 10. Mai will die Deutsche Bahn die Schrankenanlage austauschen. (rb/MF)

Mülheim / Köln - Der sichere Überweg für Hirsche, Wildschweine und andere Waldbewohner über die viel befahrenen Straßen zwischen Wahner Heide und Königsforst rückt näher. 85 000 Autos donnern im Schnitt täglich über die Autobahn 3, rund 16 000 sind es auf der Rösrather Straße - eigentlich unüberwindbare Hindernisse für die Waldbewohner.

Trotzdem treibt es sie immer wieder über die Straßen, häufige Unfälle sind die Folge. "Die Straßen sind der sichere Tod der Tiere", sagt Laurenz Braunisch von Straßen.NRW. Er betreut das Projekt zweier Grünbrücken, mit denen die Tiere bald zu ihrem eigenen Schutz "ausgetrickst" werden sollen. Die Arbeiten zum ersten Übergang sind weit fortgeschritten. (KR)

Kommentar: Das Bauwerk zeigt anschaulich, dass die "Reparatur" von groben Eingriffen in die Landschaft, wie es eine Autobahn ist, mit der Grünbrücke nicht weniger grob ausfällt. Wir haben uns bei der Vorbeifahrt gewundert, wozu das massive Bauwerk wohl gut ist. Jetzt wissen wir: Rettet Bambi, koste es, was es wolle. Nämlich fast 4 Mio Euro. (rb/MF)