Polizeipräsidium Köln
Polizei-Bilanz 2010
Mülheim / Kalk - Auf Krücken humpelte Polizeipräsident Klaus Steffenhagen am Montag ins Präsidium. Für Fotografen war dies ein dankbares Motiv, denn wer wollte, konnte die Beeinträchtigung des Präsidenten gleichsetzen mit dem Zustand der Kölner Polizei.

"Wir sind am Rande unserer Kapazitäten angelangt", sagte Steffenhagen mit Blick auf die aktuelle Verbrechensentwicklung. Zu wenig Personal, zu viele Extraaufgaben - die Behörde geht sinnbildlich am Stock. In Köln sind im vorigen Jahr 149.259 Straftaten registriert worden, etwa 1.300 mehr als 2009.

Sorge bereiten den Ermittlern die Zunahme von Einbrüchen (4471 /+ 21 Prozent). Die Ermittler bitten,  Auffälligkeiten oder verdächtige Personen, die sich für fremde Häuser interessieren, sofort der Polizei zu melden. Die Einbruchs-Hochburgen im Bezirk Mülheim sind Höhenhaus und Dellbrück. (KStA)

Polizeipräsidium Köln

Spielsucht steigt

Mülheim / Köln - Bunt leuchtende Maschinen, blinkende Symbole, schrille Geräusche und klimpernde Münzen. Das sind die Zutaten, die Geldautomaten verlockend machen. Gefährlich verlockend. Denn in Köln gibt es immer mehr Spielhallen und Automaten. Und die Spieler verlieren immer mehr Geld.

Derzeit gibt es 144 Spielhallen. Vor einem Jahr waren es noch 130. Die Zahl der Automaten ist seit 2006 von 1522 auf 2600 gestiegen. Hinzu kommen etwa 2000 in Kneipen. 60 Millionen Euro verloren Zocker so in 2010, vor vier Jahren waren es "nur" 35 Millionen. Ein Ende des Booms ist sowenig in Sicht wie eine Höchstgrenze an Spielhöllen. (BILD)

Kommentar: Für das Taxigewerbe gibt es eine behördliche Obergrenze: Im öffentlichen Interesse vergibt die Stadt nur eine begrenzte Anzahl von Lizenzen. Warum geht das bei Spielhallen nicht? Ach, Gewerbefreiheit? Geschützt wird so auch eine Branche, die mit Schwarzgeld und Steuerhinterziehung Schlagzeilen macht, dass einem schwindlig wird .. (rb/MF)

Polizeipräsidium Köln
Zuwanderung gestalten
Köln - Im Gespräch mit der Journalistin Ferdos Forudastan stellt die neue Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt, Henriette Reker, am kommenden Dienstag, 15. März, um 19.30 Uhr das städtische 'Konzept zur Stärkung der integrativen Stadtgesellschaft' vor. Der Rat hatte es am 1. Februar 2011 verabschiedet.

Die Veranstaltung im Forum VHS im Museum, Cäcilienstraße 29-33, steht unter dem Motto 'Zuwanderung gestalten - Integration fördern'. Henriette Reker skizziert ihr Aufgabenfeld, im Gespräch mit Ferdos Forudastan gibt sie anschließend einen Überblick über die wichtigsten Eckpunkte der integrativen Stadtgesellschaft, die Zuwanderung und Vielfalt als Potenzial und Herausforderung begreift. (Stadt Köln)

Kommentar: Die Zuwanderung wäre kein Thema, wenn nicht eine Gruppe zahlenmäßig so dominant wäre. Diese bleibt oft lieber unter sich und integriert sich nur mühsam. Damit sie das in Ruhe tun kann, wirft Sie der Gast-Gesellschaft Ausgrenzung und Diskriminierung vor. Das ist zwar Unsinn, funktioniert aber prima. Das schlechte Gewissen der Deutschen verkriecht sich unter dem Sofa und die lieben Gäste haben Ruhe. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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