Wunder Mensch: Benutzt Flügel nur zum Schwimmenlernen. (Bild Thinkstock)
Generation Stubenhocker?
Mülheim - Das niederländische Unternehmen AVG, eigentlich spezialisiert auf Internet-Sicherheit, befragte 2200 europäische Mütter mit Web-Zugang und Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren, ihnen wurde eine Liste vorgelegt, in denen sie die Computerfähigkeiten und die sonstigen motorischen Kompetenzen ihrer Kinder dokumentieren sollten. Die Ergebnisse der Interview-Aktion sind alarmierend.

19 Prozent der Kleinkinder sind Smartphone-Nutzer, aber keine zehn Prozent können die eigenen Schuhe binden. Jedes vierte Kind kann am PC einen Webbrowser öffnen, aber nur jedes Fünfte kann ohne Hilfsmittel schwimmen, beim Fahrradfahren sieht es ähnlich aus. "Kinder finden immer weniger Spiel- und Bewegungsräume, in denen sie sich gefahrlos ausleben dürfen", warnt Sportwissenschaftlerr Breithecker. (KStA)

Kommentar: Neben der organisierten Bewegung - meist Hallensport - haben Kinder wenig Möglichkeiten, sich "unorganisiert" zu bewegen. Wo kann man in Mülheim 6-jährige zum Spielen hinschicken, ohne dass eine Aufsicht mit muß? Auch der Hallensport hat derbe Lücken, schauen Sie mal auf die "Öffnungs"-Zeiten des Genovevabades. Ohne Elterninitiativen wird sich aber nicht viel bewegen. (rb/MF)

Wunder Mensch: Benutzt Flügel nur zum Schwimmenlernen. (Bild Thinkstock)

Heuchler oder Ehrenmann?
Düsseldorf - Am Sonntag, 27.02.11, wird Düsseldorf zur türkischen Hauptstadt. Dann werden rund 11.000 Deutsch-Türken in den ISS Dome pilgern, um Recep Tayyip Erdogan zu sehen. Wird Erdogans Rede wieder so provokant? Vor drei Jahren trat der türkische Ministerpräsident vor 15.000 Türken in Köln auf. Er forderte sie auf, die deutsche Sprache zu lernen und sich zu integrieren.

Er warnte die Türken aber auch vor einer völligen Anpassung an die deutsche Gesellschaft: "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit." Das sorgte für lange Diskussionen. Wird Erdogan bei seiner Linie bleiben? Seine Rede wird auf jeden Fall das Klima zwischen Deutschen und Türken maßgeblich beeinflussen. (EXPRESS)

Kommentar: "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten." Die Zeilen werden dem Dichter Ziyan Gökalp zugeschrieben. Herrn Erdogan haben sie so gut gefallen, dass er 1998 deswegen mit der türkischen Justiz Ärger bekam. (rb/MF)
Wunder Mensch: Benutzt Flügel nur zum Schwimmenlernen. (Bild Thinkstock)
Moslem und Bierflasche
Kiel - Der Job ist einfach: Getränkeregale im Supermarkt bestücken. Doch ein Angestellter weigerte sich aus Glaubensgründen. Als Moslem dürfe er nichts mit Alkoholverkauf zu tun haben. Darauf hin kündigte der Arbeitgeber.

Der Angestellte zog vor Gericht und berief sich auf die Religionsfreiheit. Das Bundesarbeitsgericht hob die Kündigung auf. Arbeitgeber müssten sich nach anderen Einsatzmöglichkeiten umsehen, wenn ein Arbeitnehmer wegen einer "ernst zu nehmenden Glaubensposition" die Arbeit nicht ausüben kann. (EXPRESS)

Kommentar: Ein Blick aus dem Fenster und etwas frische Luft täte dem Gericht gut: An tausenden Kiosken verkaufen Muslime Alkohol. Das Gericht soll nicht bewerten, was einer glaubt, sondern was einer tut. Der Mann hat die Arbeit verweigert und den Arbeitsvertrag verletzt. Wenn er privat an kleine grüne Männchen glaubt, ist das sein "Bier". (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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