Traditional bajuwarian Kuhhandel. Trachten aus, Armani an, dann ist es Politik. (Wielenbacher Theater)
Hartz 4- Kompromiss
Mülheim / Köln - Der Kölner Armutsforscher Butterwegge hat die Einigung auf das Hartz-IV-Gesamtpaket als Kuhhandel kritisiert. "Gerechtigkeit gibt es nicht auf Raten. Das ist ein fauler Kompromiss, bei dem es nur darum ging, dass beide Seiten ihr Gesicht wahren können", sagte der Professor und Leiter der Abteilung für Politikwissenschaft an der Universität Köln der Nachrichtenagentur dpa am Montag in Köln.

"Das Bundesverfassungsgericht müsste sich eigentlich düpiert fühlen, denn sein Urteil ist überhaupt nicht ernst genommen worden. Der Regelsatz sollte bedarfsgerecht, transparent und nachvollziehbar sein. Das ist nicht der Fall", sagte der Wissenschaftler. Der Regelsatz steigt für die 4,7 Millionen Hartz-IV-Empfänger zum 1. Januar um 5 auf 364 Euro. Anfang 2012 soll es eine weitere Erhöhung um 3 Euro geben. (Welt)

An anderer Stelle warnte Butterwegge: "Der Demokratie tut das nicht gut. Denn wenn sich die Betroffenen mit ihren Problemen nicht mehr ernst genommen fühlten, folge daraus Politik- oder zumindest  Politiker-Verdrossenheit. Schon jetzt sei die Wahlbeteiligung in sozialen Brennpunkten erschreckend niedrig, sagte der Professor der Süddeutschen.

Traditional bajuwarian Kuhhandel. Trachten aus, Armani an, dann ist es Politik. (Wielenbacher Theater)

Bahn wirbt für Wochenmärkte
Mülheim / Köln - Eine außergewöhnlich gestaltete Stadtbahn haben Stadt und KVB der Öffentlichkeit präsentiert. Der Triebwagen weist auf das besondere Warenangebot der 38 Kölner Wochenmärkte hin. Die städtische Marktverwaltung hat die Bahn mit dem Motto "Frische für Köln .. auch in ihrem Veedel" bedrucken lassen.

An einem Marktstand neben der Haltestelle gab es Kostproben aus dem Angebot der Wochenmärkte. Die Stadt Köln setzt mit der Bahnwerbung ihre Informationskampagne aus dem vergangenen Jahr fort. In deren Rahmen hatte die Marktverwaltung unter anderem mehrere tausend hochwertige Einkaufstaschen an die Kundinnen und Kunden auf den Wochenmärkten verteilen lassen. (Stadt Köln)

Kommentar: Gute Aktion. Aber: Was wir nicht brauchen, sind noch mehr Stände auf den Märkten, die Produkte zweifelhafter Herkunft und Qualität verramschen: "1 Kilo 1 Euro!". Was wir gerne hätten, wären mehr Stände aus dem Umland mit Produkten aus biologischem Anbau, kurzen Transportwegen und fairen Preisen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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