OB Roters ist sicher guten Willens (Bild KStA)
MesseCity - 5000 Arbeitsplätze?
Deutz - Das Ziel ist ehrgeizig: Bis zu 5000 Arbeitsplätze sollen in dem Büro und Gewerbeviertel MesseCity entstehen, die Investition wird in der Baubranche auf bis zu 500 Millionen Euro geschätzt. Am Montag stellten die Stadtverwaltung und die Unternehmen ECE und Strabag das Vorhaben im Rathaus gemeinsam den Medien vor.

Die Hamburger ECE Projektmanagement und die in Deutz ansässige Strabag Real Estate GmbH haben das Gelände des ehemaligen Barmer Viertels in Deutz über eine gemeinsame Tochtergesellschaft für 61 Millionen Euro von der Stadt gekauft. Zwischen Deutzer Bahnhof und Messe sollen vor allem Bürogebäude und ein Hotel entstehen.(KStA)

Kommentar:
Wir merken uns die Zahl von "bis zu 5.000 Arbeitsplätzen" und erinnern uns bei der Fertigstellung des Projektes noch einmal daran. Da klingt die Aussage von Baudezernent Streitberger zum von der Stadt gewünschten Musical-Theater auf dem Gelände vergleichsweise ehrlich: "Das Musical steht noch ein bisschen in den Sternen." (rb/MF)

OB Roters ist sicher guten Willens (Bild KStA)

Fahrradfahrer doppelt "bestraft"
Höhenhaus - Montagabend (14.02.) gegen 19.40 Uhr fuhr der Senior mit seinem Velo auf der Berliner Strasse in Höhe der Straßenbahnhaltestelle im Weidenbruch. Auf der regennassen Fahrbahnoberfläche kam der 73-Jährige ohne weitere Außenwirkung zu Fall.

Da der Zweiradliebhaber keinen Sturzhelm trug, stieß er mit dem Kopf auf die Fahrbahnoberfläche und zog sich eine Platzwunde zu. Bei der späteren Behandlung im Rettungswagen verlor der ungewollte Patient aufgrund eines Zuckerschocks dann auch noch sein Bewusstsein.

Kommentar: Was bedeutet eigentlich die Überschrift "Doppelt bestraft"? Verbirgt sich dahinter die besorgte Mahnung, dass ein zuckerkranker Senior mit dem Fahrrad im Regen nicht ohne Helm herumfahren soll? Oder kommt hier die heimliche Schaden- freude über einen alten, halsstarrigen Helmverweigerer zum Ausdruck, den es zur Strafe mal so richtig auf die Bretter geschmissen hat? (rb/MF)
Mülheimer Brücke, sanierungsbedürftig (rb/MF)
Sanierung dauert Jahre
Mülheim - Der Verein Leuchtendes Rheinpanorama will als eines seiner nächsten Projekte auch die Mülheimer Brücke anstrahlen. Allerdings werde man mit der Installation erst nach den Bauarbeiten an der Brücke beginnen. Gerd Neweling, Leiter des städtischen Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, geht davon aus, dass mit der mehrjährigen Sanierung nicht vor dem Jahr 2012 begonnen wird.

Im Augenblick sei geplant, den Autoverkehr während der Arbeiten mit Einschränkungen aufrecht zu erhalten, auch wenn es der Verwaltung am liebsten wäre, die Brücke für einige Monate komplett zu sperren. Nun werde man aber stattdessen doch vermutlich "scheibchenweise" vorgehen, erklärt Amtsleiter Neweling. Es werden bei fließendem Verkehr Teile der Brücke abgerissen und neu gebaut.

Die größten Schäden weise die Brücke auf der linksrheinischen Seite auf, wo sie die Grünflächen überspannt. Neben der Behebung von Korrosionsschäden an den Stahlteilen sei auch der Abriss und Neubau von Teilen notwendig. Unter anderem muss auch der komplette Schienenbereich der KVB in Angriff genommen werden. (KR)
Mülheimer Brücke, sanierungsbedürftig (rb/MF)
Bundeswehr will sich stärken
Mülheim / BRD - Wenn die Bundeswehr zur Berufsarmee umgebaut wird, könnte es mit dem Personal eng werden. Deswegen sollen künftig auch Geringqualifizierte und in Deutschland lebende Ausländer stärker angeworben werden, so ein Entwurf des Ministeriums. Die Vorschläge werden in einem Maßnahmenpaket genannt, das die Bundeswehr auf dem Weg zur Berufsarmee attraktiver machen soll.

"Angesichts der demografischen Entwicklung sowie der anstehenden strukturellen Anpassungen der Bundeswehr werden künftig verstärkt auch junge Menschen mit unterdurchschnittlicher schulischer Bildung beziehungsweise ohne Schulabschluss personalwerblich anzusprechen sein", heißt es in dem Papier. Auch eine Öffnung für in Deutschland lebende Ausländer sei vorgesehen. (ZDF)

Kommentar: Im Westen nichts Neues. Es wird offenbar Zeit, das Buch wieder in die Hand zu nehmen. Für ein paar Jahre schien es so, als hätten wir daraus gelernt: Der Bürger in Uniform in einer reinen Verteidigungsarmee war der richtige Weg. Was das Ministerium jetzt vorhat, erinnert an Söldner- Werbung vergangener Tage oder die USA von heute. (rb/MF)
Vollsperrung der A3. (Archivbild: Mischka)

Bagger zermalmen den Beton

Höhenhaus - Es waren 15 Meter, die den Samstagabend der Anwohner der Autobahn 3 in Höhenhaus in einen Tagesausklang voller Staub, Lärm und Gedonner verwandeln. Denn 15 Meter länger soll die neue Brücke an der Berliner Straße werden - und dafür muss die alte weg.

Dicht an dicht stehen fünf Bagger auf einem schmalen Mittelstreifen der 25 Meter langen Brücke und sorgen mit jedem Schlag dafür, dass der noch schmaler wird. In vier Stunden wird die alte Brücke abgerissen: Sie ist zu kurz für die A3, die derzeit von drei auf vier Fahrstreifen plus Standspur verbreitert wird. 28 Stunden lang musste dafür die A3 gesperrt werden.

Die rund 160.000 Autos, die täglich die Autobahn passieren, wurden auf andere Straßen umgeleitet, bis zum Ende der Sperrung am Sonntag um 20 Uhr kam es nur zu kleineren Staus. In gut einem Jahr soll die neue Brücke fertig sein. Bis dahin gibt es weitere Sperrungen zwischen Dellbrück und Mülheim: Im September und im nächsten Februar. (KR)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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