Mülheim - "Wir sind den Vorgaben des Landes nachgekommen und werden zum 1. Januar wie geplant die Umweltzone in der Innenstadt einrichten“, sagte Ernst Drösemeier. Der Leiter des Umweltamts betont, das Urteil sei eine Bestätigung, dass die Maßnahmen, die die Stadt Köln ergriffen habe, richtig seien. Deshalb könne man den Forderungen des Einzelhandelsverbands, die Umweltzone erst später einzuführen, auch nicht nachkommen.
Die Umweltzone wird rund 15 Quadratkilometer groß sein. In ihren Grenzen leben knapp 150tsd Menschen. Sie schließt rechtsrheinisch vor allem Deutz und Mülheim ein. Ab Januar 2008 werden Diesel- Fahrzeuge, die die Euro-2-Norm nicht erfüllen, also in der Regel älter als 16 Jahre sind und keinen Rußfilter haben, dort nicht mehr fahren dürfen. Das gilt auch für Benziner ohne geregelten Katalysator. Autos, die eine rote, gelbe oder grüne Plakette haben, dürfen ohne Einschränkungen fahren. Zu den am stärksten belasteten Straßen zählen in Köln u.a. der Clevische Ring in Mülheim.
„Falls wir mit den Maßnahmen in der Umweltzone die Schadstoff- Belastung nicht wie erwartet senken können, werden in den folgenden Jahren schärfere Sanktionen erfolgen müssen“, so Drösemeier. Das heißt: Das Fahrverbot kann ab Januar 2010 auf auch die Fahrzeuge der Schadstoffklasse 2 (rote Plakette) ausgeweitet werden. Die Feinstaubplaketten sind bei der Zulassungsstelle in Poll, bei allen Prüfstellen von Tüv und Dekra sowie in allen Autowerkstätten erhältlich, die Tüv- und Abgasuntersuchungen anbieten.
(KStA, Peter Berger)