Altes Arbeitsamt in Buchheim (rb/MF)
Türkisch ist Pflicht
Buchheim - Mit der Gründung des Privatgymnasiums DIALOG folgen die Kölner einem bundesweiten Trend. In den letzten Jahren wurden in mehreren Bundesländern deutsch-türkische Gymnasien gegründet. In Berlin war es im Herbst 2004 soweit. Unterrichtet wird überall auf Deutsch, das auch auf dem Schulhof gesprochen werden muss. Denn niemand hat ein Interesse an Abiturienten, die kaum Deutsch verstehen, auch nicht in Köln-Buchheim. Und eine Parallelgesellschaft heranwachsen sehen, das wolle man auch nicht, heißt es ..

Kenner der Szene vermuten eine Verbindung zwischen dem Schulträger und dem einflussreichen islamischen Prediger Fethullah Gülen. Gülen lebt im Exil in den USA, nachdem er in der Türkei Schwierigkeiten mit der Justiz bekommen hatte: Ihm wurde vorgeworfen, einen theokratischen Staat gründen zu wollen. Er gilt als zentrale Figur der international tätigen Nurculuk-Bewegung. Gülen wird nachgesagt, dass er durch die Unterstützung türkisch- islamischer Schulen seinen Einfluss weltweit ausbauen will.

Die Bezirksregierung ist diesen Hinweisen nachgegangen, konnte aber nach eigenen Angaben „nichts Tragfähiges“ finden. Auffällig ist allerdings, dass die unter Gülens Einfluss stehende Zeitung „Zaman“ viel regelmäßiger über die Aktivitäten des Schulträgers und seine verschiedenen Bildungseinrichtungen berichtet als etwa die Gülen-kritische „Hürriyet“. Der „Türkisch-Deutsche Akademiker Bund“ weist allerdings alle Verdächtigungen zurück und distanziert sich demonstrativ von islamischen Gruppierungen .. (Tagesspiegel, Cigdem Akyol, Susanne Vieth-Entus)
Altes Arbeitsamt in Buchheim (rb/MF)
Umweltzone nach Leipziger Urteil
Mülheim - "Wir sind den Vorgaben des Landes nachgekommen und werden zum 1. Januar wie geplant die Umweltzone in der Innenstadt einrichten“, sagte Ernst Drösemeier. Der Leiter des Umweltamts betont, das Urteil sei eine Bestätigung, dass die Maßnahmen, die die Stadt Köln ergriffen habe, richtig seien. Deshalb könne man den Forderungen des Einzelhandelsverbands, die Umweltzone erst später einzuführen, auch nicht nachkommen.

Die Umweltzone wird rund 15 Quadratkilometer groß sein. In ihren Grenzen leben knapp 150tsd Menschen. Sie schließt rechtsrheinisch vor allem Deutz und Mülheim ein. Ab Januar 2008 werden Diesel- Fahrzeuge, die die Euro-2-Norm nicht erfüllen, also in der Regel älter als 16 Jahre sind und keinen Rußfilter haben, dort nicht mehr fahren dürfen. Das gilt auch für Benziner ohne geregelten Katalysator. Autos, die eine rote, gelbe oder grüne Plakette haben, dürfen ohne Einschränkungen fahren. Zu den am stärksten belasteten Straßen zählen in Köln u.a. der Clevische Ring in Mülheim.

„Falls wir mit den Maßnahmen in der Umweltzone die Schadstoff- Belastung nicht wie erwartet senken können, werden in den folgenden Jahren schärfere Sanktionen erfolgen müssen“, so Drösemeier. Das heißt: Das Fahrverbot kann ab Januar 2010 auf auch die Fahrzeuge der Schadstoffklasse 2 (rote Plakette) ausgeweitet werden. Die Feinstaubplaketten sind bei der Zulassungsstelle in Poll, bei allen Prüfstellen von Tüv und Dekra sowie in allen Autowerkstätten erhältlich, die Tüv- und Abgasuntersuchungen anbieten. (KStA, Peter Berger)
Altes Arbeitsamt in Buchheim (rb/MF)

Baseballschläger als Visitenkarte
Höhenhaus - Am frühen Montag Morgen hatten Anwohner des Mainwegs laute Geräusche auf der Straße vernommen und die Polizei alarmiert. Die eintreffenden Polizisten fanden den roten Volkswagen mit eingeschlagenen Front- und Seitenscheiben vor. Der flüchtige, zunächst unbekannte Täter hatte zudem mehrere Reifen zerstochen.

Im Rahmen dieser vergleichsweise gründlichen Verschrottungsaktion war die Spitze des Baseballschlägers abgebrochen und ins Fahrzeuginnere gefallen. Dem tobenden Randalierer machte das nichts aus, glaubte er. Das Corpus Delicti auf dem Fahrersitz zurücklassend, entfernte sich der 19-Jährige mit dem Stumpf in der Hand. Dumm nur, dass auf dem abgebrochenen Teil des Schlaginstruments der Name seines Eigentümers eingraviert war ..

Hierüber wunderten sich die Ermittler jedoch nicht wirklich. Bereits mehr als 20mal ist der als gewalttätig Eingestufte polizeilich auffällig geworden. Unter anderem auch mit Rollerdiebstählen - und Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen. Erneut muss er sich nun hierfür verantworten. (cg)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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