Buntes Durcheinander - bei Obst und Gemüse fehlt oft die Herkunftsangabe. Foto: dpa
Auszeichnungs-Pflicht oder Farce?
Mülheim / Düsseldorf - Viele Obst- und Gemüsehändler in Nordrhein-Westfalen verschweigen die Herkunftsländer ihrer Ware. Die Verbraucherzentrale NRW hat bei einer Stichprobenuntersuchung herausgefunden, dass acht von zehn Händlern gegen die vorgeschriebene Kennzeichnung des Ursprungslandes verstoßen.

Entweder fehle die vorgeschriebene Herkunftskennzeichnung komplett oder die Angabe auf dem Hinweisschild an der Ware stifte Verwirrung, berichteten die Verbraucherzentrale am Montag in Düsseldorf. Die Verbraucherschützer hatten 88 Obst- und Gemüsestände auf Wochen- und in Supermärkten, bei Discountern und Einzelhändlern sowie in Bioläden unter die Lupe genommen. (BILD)

Kommentar: Zudem zeichnen viele zugewanderte Laden- inhaber die Ware nur in ihrer Landessprache aus. Die Verbraucherschützer bemängeln: "Mit Angaben in Fremd- sprachen können die Käufer nichts anfangen." Da unter- schätzen uns die Verbraucherschützer aber: Wir stellen uns beim Einkauf einfach vor, wir wären im Urlaub. Da gehen wir ja auch mit dem Wörterbuch in der Hosentasche shoppen. (rb/MF)

Buntes Durcheinander - bei Obst und Gemüse fehlt oft die Herkunftsangabe. Foto: dpa

Ehrenamt und Hartz IV
Mülheim / BRD - Bei den Verhandlungen über die Hartz-IV-Reform streiten die Parteien über Kürzungen bei ehrenamtlich engagierten Langzeitarbeitslosen. Der Paragraph 11a des Gesetzentwurfes sieht vor, Ehrenamtler, die HartzIV beziehen, schlechter zu stellen. Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliches Engagement sollen als Einkommen voll auf den Hartz-IV-Regelsatz angerechnet werden.

"Trete die neue Regelung in Kraft, werde das kein Arbeitsloser mehr machen, dabei sei das Engagement im Ehrenamt ein wichtiger Teil der sozialen Integration. Als Fachberater für Armut und Sozialhilfe des DPWV NRW betreut Martin Debener Beratungszentren im ganzen Land. Die Kürzung der Übungsleiter- Pauschale empfindet er "als Hammer". (WDR)
Buntes Durcheinander - bei Obst und Gemüse fehlt oft die Herkunftsangabe. Foto: dpa
Schwimmunterricht als Projekt
Mülheim - Es ist laut im Köln-Mülheimer Genovevabad - zwei Dutzend Grundschüler aus dem benachbarten Stadtteil Holweide tummeln sich aufgeregt in dem gerade frisch renovierten Bad. Schwimmlehrerin Sonja Gerlach hat alle Hände voll zu tun, um gemeinsam mit ihren zwei Kollegen den Überblick zu behalten über das bunte Gewimmel aus Schwimmnudeln, Schwimmbrettern und Kindern.

Rund 40 Prozent aller 8-10-jährigen Kinder können nach jüngsten Erkenntnissen der Deutschen Lebensrettungs-Geselschaft (DLRG) nicht schwimmen. Ertrinken ist nach Verkehrsunfällen die zweithöchste Todesursache von Kindern und Jugendlichen. "Wir müssen zunehmend feststellen, dass Kinder insgesamt immer weniger Bewegungserfahrung haben, auch im Wasser." sagt Diplom-Sportlehrerin Sonja Pieper.

Sie leitet seit zwei Jahren in Köln ein Projekt, das diesem bedrückenden Trend entgegenwirken soll. Von der Stadt initiiert, haben seit Beginn des Schuljahres 2008/09 fast alle Schüler der 170 Kölner Grundschulen regelmäßig Schwimmunterricht in 22 Schwimmbädern. 1,5 Millionen Euro stellte die Stadt zu Beginn für das Projekt zur Verfügung. (ARD-Sportschau)
Buntes Durcheinander - bei Obst und Gemüse fehlt oft die Herkunftsangabe. Foto: dpa

Raubüberfall Stegerwaldsiedlung
Mülheim - Der Überfall ereignete sich am Freitagabend in Mülheim. Am 28.01.11 gegen 22.15 Uhr beabsichtigten drei Mitarbeiter (41, 54, 55) das Geschäft in der Adam-Stegerwald-Straße zu verlassen. Nachdem sie die Ausgangstür aufgeschlossen hatten, erschienen allerdings sofort zwei maskierte Männer am Portal.

Einer der Räuber nötigte die Angestellten mit einem Messer, in die Geschäftsräume zurück zu gehen. Ein 55-jähriger Beschäftigter ergriff jedoch geistesgegenwärtig einen leeren Getränkekasten und drängte die Männer damit zurück auf die Strasse. Hiernach verschlossen die Geschädigten die Türe und verständigten die Polizei.

Die beiden Maskierten flüchteten in Richtung Deutz- Mülheimer-Straße und konnten unerkannt entkommen. Die Täter werden wie folgt beschrieben: etwa 175 cm groß - zirka 20 Jahre alt - schlanke Statur - dunkle Hose - schwarze Maske. Ein Täter trug ein graues, der andere ein schwarzes Sweatshirt. (ad)
Buntes Durcheinander - bei Obst und Gemüse fehlt oft die Herkunftsangabe. Foto: dpa
Energie aus Klärschlamm
Stammheim - In Stammheim sollen Anwohner des Klärwerks bald mit einem bundesweit einmaligen Energiekonzept versorgt werden. Die Stadtentwässerungsbetriebe, die GAG und die RheinEnergie wollen rund 1.800 Haushalte mit aus Klärschlamm gewonnener Wärme versorgen.

Bei den Arbeiten im Klärwerk entsteht Gas, das über Verbrennung zu Strom wird. Die so entstandene Wärme wird über Leitungen in die angrenzende Wohnsiedlung transportiert. Uwe Schöneberg, Vertriebsvorstand der RheinEnergie sagt, für die Anwohner bedeute das um fünf bis 20 Prozent billigere Kilowattstunden. Außerdem spare man pro Jahr ca. 4.200 Tonnen CO2 ein. (Radio Köln)

Kommentar: Gerade erst ging die Nachricht durch die Medien, dass die politische Spitze der Stadt Köln nicht vorhat, die Kölner Stadtwerke zu verkaufen. Eine gute Entscheidung. Zeigt doch die Meldung oben, was an vernünftigen Ideen umgesetzt werden kann, wenn Köln's "Töchter" auf dem kurzen Dienstweg miteinander "klüngeln". Mit einer "Heuschrecke" als Eigentümer würde es so ein Projekt wohl nicht geben. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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